Nach einem Öffentlichkeitsaufruf haben sich bei der Polizei zwei Zeuginnen aus der Tatnacht bei der Polizei gemeldet, von denen sich die Polizei u.a. wichtige Aussagen erhofft:
Zeugin 1 ist die Frau, die in der gleichen Straßenbahn mit dem vermeintlichen späteren Täter vom Bertoldsbrunnen mit der Linie 1 Richtung Littenweiler gefahren ist und sich umgesetzt hat, als Hussein K., dessen DNA später an der Leiche gefunden wurde, sich neben sie setzte – obwohl noch mehrere andere Plätze frei waren.
Zeugin 2 ist die Frau, die auf dem Fahrrad nachts im zeitlichen Umfeld der Tat ebenfalls den Dreisamuferweg befahren hat und anderen Zeugen aufgefallen ist. Sie hat in einer ersten Aussage geäußert, von der Tat nichts bemerkt zu haben.
Der vermeintliche Täter Hussein K. sitzt aktuell noch in Hohenasperg bei Ludwigsburg in einem Gefängniskrankenhaus, da er als suizidgefährdet galt. Zu seiner Herkunft und seinem Alter hatte er in der Vergangenheit unterschiedliche Angaben gemacht, zur Tat selber schweigt er, – was als Beschuldigter sein Recht ist. Vorgeworfen wird ihm, in der Tatnacht letztes Jahr die Studentin Maria L. an der Dreisam vergewaltigt und mindestens mittelbar getötet zu haben. Sie wurde am morgen danach im Fluss Dreisam tot aufgefunden. Hussein K. war als Flüchtling zur besseren Integration in einer Pflegefamilie eines Kinderarztes in räumlicher Nähe untergebracht. Zusammen mit einem weiteren Flüchtling, der mittlerweile die Pflegefamilie verlassen hat. Mitterweile konnte ihm nachgewiesen werden, dass er bereits zuvor in Griechenland eine Frau in einen Abgrund geworfen hat und deshalb zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde. In Griechenland wurde er wegen Überfüllung der Gefängnisse vorzeitig entlassen.