Im Fall der ermorderten Carolin G. aus Endingen hat die Kriminalpolizei ein Update veröffentlicht:
Die zwischenzeitlich mehrfach erfolgten Zeugenaufrufe der Sonderkommission „Erle“ waren teilweise erfolgreich: Unter anderem konnte auch der junge Mann identifiziert werden, der von anderen Zeugen im Umfeld des vermeintlichen Tatorts gesehen worden ist. Die Sonderkommission hatte nach einem jungen Mann mit sogenannten Baggy-Jeans und Skaterschuhen gesucht, weil dieser am fraglichen Sonntag, den 6.November zwischen Endingen und Bahlingen gesehen worden war. Die Identität des jungen Mannes konnte aufgrund eines zielführenden Hinweises geklärt werden und er wurde zwischenzeitlich entsprechend befragt. Für die Ermittler kommt er als Zeuge in Betracht, – weiterführende Hinweise, die zur Aufklärung der Tötung führen könnten, konnte er jedoch bis dato nicht abgeben.
Die Zeugenaufrufe in den drei Schweizer Kantonen Tessin, Thurgau und der Schwyz führten bislang nicht zum Ziel. Wohl gingen einzelne Mitteilungen zu Fahrzeugen mit Schweizer Kennzeichen ein, – auch aus der Schweiz direkt. Ein konkreter Hinweis auf einen oder mehrere Fahrzeugnutzer, die als Zeugen in Betracht kommen, befand sich nicht darunter.
Verwertbare Hinweise gingen bis dato auch nicht zu dem silberfarbenen Pkw ein, der nach Zeugenaussagen im Bereich des Bestattungswaldes mit offener Heckklappe gesehen wurde.
Noch immer dauert jedoch die Auswertung des Spurenmaterials an, welches an der Fundstelle des Opfers und im weiteren Bereich gesichert wurde. Dies muss Millimeter für Millimeter auf mögliche Spuren, z.B. DNA, Haare, Hautschuppen o.ä. untersucht werden.
Belohnung von 28.500 Euro für Hinweise auf den Mörder Carolins
Aus privater Quelle wurden diverse Belohnungen ausgelobt, – insgesamt sind aktuell bis zu 28.500 Euro für zielführende Hinweise ausgelobt.
1700 Spuren werden aktuell von der Soko „Erle“ verarbeitet, – 40 Ermittler sind noch an dem Fall aktiv. Hinweise können unter der Telefonnummer 07641/582-114 abgegeben werden.