Nachdem der Brandsachverständige und auch die Kriminalpolizei einen technischen Defekt ausgeschlossen haben und das Zimmer, in dem der Brand ausgebrochen war, genau lokalisiert werden konnte, wurde der 51-jährige Patient, in dessen Zimmer der Brand in der Uniklinik in Freiburg ausgebrochen war, auch geständig und räumte ein, das Feuer selbst gelegt zu haben. Er sei über die Welt sehr verzweifelt und habe deshalb das Feuer gelegt.
Der Brandleger selber und auch weitere Patienten sowie eine Mitarbeiterin der Zahnklinik erlitten eine Rauchgasvergiftung durch den Brand. Der Brandstifter selber ist aktuell noch als Patient in der Uniklinik, – die Polizei geht jedoch davon aus, dass er keine Gefahr für die anderen Patienten darstellt und eine solche Tat nicht wiederholt.
Brand beschädigte vier Etagen – Schaden grösser 100.000 Euro
Bei dem Brand in einem der Obergeschosse waren das Zimmer des Patienten total zerstört worden, auch die darüber liegenden Zimmer und auf der Etage liegende Zimmer sind durch Rauch und Brand in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Schaden wird auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt, den der Brandstifter zu tragen hat. Insgesamt finden sich durch Brand und Löscharbeiten auf vier Etagen Beschädigungen. Ob der brandlegende Patient allerdings leistungswillig und leistungsfähig ist, steht noch nicht fest.
Der Patient hatte vorher keinen der Mitpatienten, Ärzte oder Pfleger ahnen lassen, dass so etwas passieren könnte. Er wurde als stabil eingeschätzt. Im Klinikum wurden durch einen schnellen Einsatz der Feuerwehr noch grössere Schäden vermieden, ca. 20 Patienten mussten umverlegt werden. Feuerwehr und Polizei bezeichneten den Einsatz und Ablauf der Rettungs- und Löschaktion als professionell. Die Feuerwehr gab aber auch zu bedenken, dass man nicht hätte viel später kommen dürfen, dann wäre der Schaden für Leib und Leben und auch das Gebäude unter Umständen verheerend gewesen.