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Wieder hat ein Täter an einem Sonntag zugeschlagen. Wieder eine Frau auf einem Wirtschaftsweg. Wieder mit einem harten Gegenstand auf den Kopf geschlagen, doch diesmal hat die Frau überlebt und nach dem Täter läuft eine Großfahndung. Heute morgen (19.2.17) gegen 11 Uhr joggte eine Frau auf einem Wirtschaftsweg parallel zur Bundesstraße 462 bei Schiltach im Bereich „Gewann Sommerwies“, als der Täter, ein junger Mann, vermutlich Anfang 20, die Frau attackierte und dabei mit einem harten Schlagwerkzeug, vermutlich einem Hammer auf den Kopf schlug. Die Tat fand in der Nähe der dort befindlichen hölzernen Fahrradbrücke statt. Der Täter sprach deutsch, die Frau konnte durch Rettungskräfte ins Krankenhaus verbracht werden. Eine Großfahndung wurde sofort ausgelöst, verlief aber bis in die Abendstunden erfolglos.

Suche im Großraum Schramberg

Insbesonders im Großraum Schramberg wurde nach dem Täter gesucht. Als dringend tatverdächtig gilt ein 23-jähriger junger Mann, der sich nach dem Überfall bei Verwandten telefonisch meldete und Suizidabsichten kundtat. Er könnte mit einem grauen Renault Clio, einem Kleinwagen mit Kennzeichen RW-xxxx unterwegs sein.

Der Täter wird wie folgt beschrieben: Ca. 1,73m groß, ca. 70 kg, normale Statur, Stoppelbart, hellblond, seitlich die Haare hochrasiert. Möglicherweise trägt der Mann rote oder schwarze Nike-Sport-Schuhe.

Die Kriminalpolizei Rottweil nimmt unter  Tel. 0741/477-0, die Polizei Schramberg unter  Tel. 07422/2701-0 Hinweise zum Tatfahrzeug, zur Tat oder zum Tatverdächtigen entgegen. Die Polizei bittet bei Sichtung des Fahrzeugs den Fahrer nicht selber anzusprechen, sondern die Polizei zu informieren.

Die Polizei prüft, ob es einen Zusammenhang mit dem Mord an der Joggerin Carolin Gruber aus Endingen gibt, die beim Joggen in den Weinbergen überfallen und getötet worden ist. Die Tat geschah ebenfalls an einem Sonntag und durch Gewalteinwirkung mit einem harten Gegenstand auf den Kopf. Der Tatort heute liegt Luftlinie ca. 65 km von Endingen entfernt.  Weitere Zusammenhänge waren heute nachmittag jedoch noch nicht offensichtlich.


Nachtrag 19.2.2017, 19.25 Uhr: Die Polizei teilt mit: Der vermeintliche Täter konnte am Abend festgenommen werden, auch sein Fluchtfahrzeug wurde gefunden. Fahndungskräfte haben den Mann zwischen Schiltach und Schramberg festgenommen. Dort war er zu Fuß unterwegs. Hinweise aus der Bevölkerung haben zur Ergreifung geführt.

Nachtrag 20.2.2017, 13.50 Uhr: Die Polizei teilt mit, dass Opfer und Täter sich NICHT kannten, eine Beziehungstat daher ausgeschlossen werden kann. Das Opfer hat es geschafft, nach ersten Schlägen noch wegzulaufen und sich in Sicherheit zu bringen. Die Frau schwebt mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr. Der Täter hatte anschließend auf der Flucht seine Mutter angerufen und einen Selbstmord angekündigt. Der 23-jährige wird am Montag mittag dem Haftrichter  vorgeführt. Die Verhängung von Untersuchungshaft gilt als wahrscheinlich.

Nachtrag 20.2.2017, 17.14 Uhr: Nach dem brutalen Überfall auf eine Joggerin am Sonntagvormittag im Bereich Schiltach sucht die ermittlungsführende Kriminalpolizei in Rottweil dringend nach Zeugen, die zum Tathergang Angaben machen können. Besonders wichtig wäre die Aussage eines Radfahrers, der im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang zur Tat, die Tatörtlichkeit auf dem parallel zur Bundesstraße 462 verlaufenden Radweg passiert haben soll. Die Hinweise werden an die Kriminalpolizeidirektion Rottweil, Tel. 0741/477-0 oder an das Polizeipräsidium Tuttlingen, Tel. 07461/941-0, erbeten.

 

Freiburg Lebensberatung

Von BSF

Ein Gedanke zu „Versuchter Mord an Joggerin bei Schiltach in Baden-W. – Parallelen zum Mordfall Carolin Gruber in Endingen?“
  1. Die arme Frau konnte sich wohl noch auf die Bundesstraße oder die Schinkenfabrik Abraham retten, die dort in der Nähe ist, Glück gehabt. Glück im Unglück. Vor kurzem noch hat die Polizei ja im Endinger Fall nach jemandem gesucht, der immer Sonntags Zeit hat und mit harten Gegenständen auf die Köpfer anderer Leute haut und ein silbernes Fahrzeug wurde in Endingen auch gesehen… da bin ich mal gespannt, ob das derselbe Täter war…

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