Mann schlägt im Mooswald Frau mit Ast und Faust auf den Kopf – Polizei fasst Täter

Polizei Freiburg Marihuana

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Zu einem Vorfall der besonderen Art kam es gestern gegen ca. 17 Uhr im Freiburger Mooswald. Eine Spaziergängerin, die mit ihren Hunden vom Wolfswinkel aus Richtung Landwasser unterwegs war, begegnete einem Mann um die 50, der ihr mit seinem Fahrrad und einem Hund auf einem kleinen Trampelpfad parallel zum angelegten Weg entgegen kam. Da er damit praktisch querfeldein mit dem Fahrrad durch den Wald fuhr, fragte die Frau ihn, warum er dies denn mache. Nach Angaben der Spaziergängerin beleidigte der Mann anschließend die Fragerin  und nach kurzem Wortgefecht holte er 2 Fahrradpumpen aus seinem Korb.

Geistesgegenwärtig griff die Spaziergängerin ob der Eskalation zum mitgeführten Pfefferspray und avisierte dessen Einsatz, wenn er auf sie einschlagen würde. Nach Schilderung der Frau nahm der Herr dies zum Anlass, die Fahrradpumpen gegen einen Ast aus Holz zu tauschen und mit diesem auf den Kopf der Frau einzuschlagen. Er schlug mehrfach mit dem Ast auf den Hinterkopf der Frau und setzte anschließend seine Fäuste für Schläge ins Gesicht ein. Durch die Einnahme einer Schutzhaltung und die massiven Schläge konnte sie das Pfefferspray nicht so einsetzen, dass es den körperlich überlegenen Angreifer außer Gefecht gesetzt hätte. Die Hunde der Spaziergängerin hätten während des Vorfalls zwar gebellt, aber den Angreifer nicht gebissen oder vom Schlagen abgehalten.

Jogger wurde auf Schreie aufmerksam.

Durch die lauten Hilferufe der Spaziergängerin wurde ein Jogger alarmiert, der sofort zur Hilfe eilte, was den rabiaten Radfahrer zur Flucht auf dem Fahrrad animierte. Geistesgegenwärtig hat der Jogger den Flüchtenden mit seinem Handy mehrfach von hinten fotografiert, was der eingeschalteten Polizei half, den vermeintlichen Täter schnell dingfest zu machen. Die Frau wurde in ein Krankenhaus verbracht, der Täter behauptete in einer ersten Vernehmung, die Spaziergängerin hätte ihn mit Pfefferspray angegriffen, sodass er sich verteidigen musste.

Die Polizei in Freiburg ermittelt.


Nachtrag der Redaktion 5.3.2017, 21.15 Uhr: Die Frau konnte mit Verletzungen u.a. am Kopf mittlerweile das Krankenhaus verlassen.


 

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