Der 57-jährige Bankräuber aus Waldshut-Tiengen ist mittlerweile – nach einer schussverletzungsbedingten Operation – im Krankenhaus stabil. Am 23.4.2017 wurde ihm der Haftbefehl eröffnet.
Was war geschehen?
Nach bisheriger Rekonstruktion drank der Täter, ein 57-jähriger deutscher Staatsangehöriger am 21.4.2017 gegen kurz nach 12 Uhr in die Postbankfiliale in Waldshut ein und forderte unter Vorhalt Vorhalt einer Schusswaffe von den Angestellten der Bank Bargeld. Eine Angestellte händigte ihm Bargeld aus, – die Angestellte konnte in einem günstigen Moment entkommen, zwei weitere Angestellte konnten sich in einem Raum einschließen, – aus dem sie aber nicht fliehen konnten. Es gelang die Alarmierung der Polizei.
Als die Polizei zur Bank kam, kam es zu einem Schusswechsel zwischen den Beamten und dem Täter, wonach der Täter Verletzungen aufwies und in die Bank zurückwich. In einem Großeinsatz wurde das Gebiet weiträumig abgesperrt, es wurde telefonischer Kontakt zu dem Täter in der Filiale aufgenommen und gegen 14:35 Uhr konnte ein Sondereinsatzkommando (SEK) die Bank stürmen und den Mann festnehmen, der dann einer notärztlichen Versorgung zugeführt wurde.
Bei dem Mann wurde eine Waffe und zwei Handgranaten sichergestellt. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um eine Schreckschusspistole und nicht funktionsfähige Handgranaten. Der Täter ist bisher nicht polizeilich in Erscheinung getreten.
Der Täter kam zur Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus und wurde bewacht, – die fünfstellige Beute konnte sichergestellt werden, die Bankangestellten aus dem Raum in der Bankfiliale „Im Wallgraben“ befreit werden.