Zoll hebt Anabolika-Labor aus – Schmuggel aus China

Zoll Untergrundlabor Anabolika

Zoll Untergrundlabor Anabolika

Baden-Württembergische Zollfahnder haben im Auftrag der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Freiburg bei Wohnungsdurchsuchungen im Raum Karlsruhe zahlreiche Grundstoffe zur Herstellung von Dopingpräparaten, Anabolika und auch gefälschte Arzneimittel sichergestellt. Substanzen zur Herstellung wurden in China bestellt und kamen über den Postweg nach Deutschland – getarnt in anderen Sendungen.

Untergrundlabor ausgehoben

In einem sogenanntem Untergrundlabor wurden professionell und sorgfältig illegale Dopingmittel hergestellt. Sichergestellt werden konnten auch Grundstoffe zur Herstellung von Potenzmittel sowie gefälschte Arzneimittel. Das Amtsgericht Karlsruhe erließ Haftbefehl gegen drei der fünf Tatverdächtigen. Das Zollfahndungsamt ermittelt noch weiter – im Auftrag der Staatsanwaltschaft Freiburg, die für Dopingstrafsachen Schwerpunktstaatsanwaltschaft ist.

10 kg sichergestellt

Insgesamt wurden rund 10 Kilogramm unterschiedlichster Stoffe sichergestellt – die bisher größte Sicherstellung seit Bildung der Schwerpunktstaatsanwaltschaft in Freiburg. Die Staatsanwaltschaft Freiburg ist als Schwerpunktstaatsanwaltschaft für die Verfolgung von Dopingstraftaten im ganzen Bundesland Baden-Württemberg zuständig. Grundlage ist das Anti-Doping-Gesetz (AntiDopG), welches seit Dezember 2015 im Dopingbereich an die Stelle des bis dahin geltenden Arzneimittelgesetzes (AMG) trat. Bei Grenzbezügen fällt die Ermittlungsarbeit der Zollfahndung zu. Im Regelfall werden die Grundsubstanzen über das Ausland bezogen und illegal über Grenzen verbracht.

 

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