Wenn Sie Munition für die nächste Gehaltsverhandlung brauchen, könnte die jüngst erhobene Statistik des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg für Sie hilfreich sein: Bei der Erhebung im zweiten Quartal 2017 verdienten Vollzeitbeschäftigte im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich im Durchschnitt 4070 Euro, das sind brutto pro Stunde ca. 24 Euro.
Der Bruttomonatsverdienst hat sich damit gegenüber dem Vorquartal um 1,3 Prozent gesteigert, gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,2 %.
Information und Kommunikation führt zu guten Gehältern:
Genauso wie im 1. Quartal war die Branche »Information und Kommunikation« auch im 2. Quartal 2017 der Spitzenreiter mit einem durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst von 5 201 Euro. Das entspricht einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 30,63 Euro. Der geringste Verdienst wurde von den Beschäftigten im Gastgewerbe mit durchschnittlich 2 338 Euro brutto im Monat bzw. einem Stundenlohn von 13,58 Euro erzielt. Für den Verdienst sind erwartungsgemäß auch die Qualifikation und die Stellung im Betrieb ausschlaggebend. Leitende Angestellte gingen am Monatsende mit durchschnittlich 7 195 Euro nach Hause. Damit war ihr Bruttomonatsverdienst (ohne Sonderzahlungen) rund dreimal so hoch wie bei einem ungelernten Arbeitnehmer/einer ungelernten Arbeitnehmerin.
Stundenlohn-Vergleich in Baden-Württemberg:
Ungelernt verdient 1/2 so viel wie gelernt. Ausbildung lohnt sich
Untenstehende Tabelle zeigt eindeutig, dass ungelernte Kräfte deutlich weniger verdienen als Fachkräfte, die etwas gelernt haben. Eine Ausbildung oder ein Studium macht sich also bei der Vergütung für eine Tätigkeit bezahlt. Im Einzelnen ergab die Auswertungen folgende Werte: