Spiegel lässt Middelhoff-Buch verbieten

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Der Ex-Arcandor-Chef Thomas Middelhoff darf sein Buch in der bisherigen Version laut einem Urteil nicht mehr weiter verkaufen. Der Spiegel hatte das Urteil vor dem Landgericht Stuttgart erstritten (Az. 11 O 196/17).

Thomas Middelhoff wird es danach verboten, bestimmte Äußerungen über den Spiegel und Spiegel-Journalisten zu wiederholen. Das Magazin Spiegel will es nicht auf sich sitzen lassen, dass Middelhoff in seinem Buch behauptet, der Spiegel habe unsauber recherchiert und dabei dubiose Quellen benutzt und Fakten unterschlagen. Mit dem Buch werden Spiegel-Journalisten in ihrem Persönlichkeitsrechten verletzt.

Keine Auslieferung bereits gedruckter Exemplare

Auch eine vom Verlag angeregte Genehmigung der Auslieferung von restlichen, bereits gedruckten Exemplaren wollte der Richter nicht zustimmen. Der Verlag hatte angeboten, in der nächsten Ausgabe dann entsprechende Passagen zu streichen oder abzuändern. Das Urteil trifft nunmehr alle Bücher, sodass der Verlag vermutlich bereits gedruckte Bücher vernichtet und einen Neuandruck ohne die beanstandeten Passagen vorgenommen hat. Gemäß Auskunft des Verlags ist die überarbeitete Version schon lieferbar.  Bei AMAZON ist per Stand heute (23.11.2017)  das Buch noch oder schon wieder bestellbar. Thomas Middelhoff hat in seinem Buch insbesondere die Justiz deutlich angegriffen.

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