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In Freiburg gab es im Jahr 2017 mehr Geburten als je zuvor, nämlich 5.540 beurkundete Geburten, wie Standesamtsleiterin Dominique Kratzer vermeldete. Damit wird der alte Rekord aus 1966 mit 5.396 Geburten noch getoppt. Bei der Statistik muss man allerdings berücksichtigen, dass die Statistik auch die Geburten von Nicht-Freiburgern erfasst, die aus dem Umland für die Geburt nach Freiburg kommen.

124x Zwillinge in Freiburg

Von den 5.540 Geburten gab es übrigens 124 Zwillingsgeburten und auch eine Drillingsgeburt. Bei der Gesamtgeburtenzahl halten sich Jungens und Mädchen in etwa die Waage, wobei männliche Neugeborene – wie schon in den Vorjahren – leicht die Nase vorne haben: In 2017 wurden 2.825 Jungen und 2715 Mädchen geboren.

84x Hausgeburt in Freiburg

Auch im weltoffenen Freiburg haben sich nur 84 Eltern in 2017 für eine Hausgeburt entschlossen, die anderen haben dann doch die Klinik vorgezogen. Bis auf einen Neugeborenen, der es so eilig hatte, dass er in Littenweiler auf offener Straße das Licht der Welt erblickte.

Mutti ab 14

Die jüngster Mutter, bei der die Geburt beurkundet wurde, war in Freiburg im Jahr 2017 erst 14 Jahre alt, die älteste 48. In der Münster- und Bischofsstadt Freiburg waren im Jahr 2017 übrigens die meisten Eltern verheiratet, in der Regel auch miteinander. Nur in 28% der Fälle (Vorjahr: 33%) waren die Eltern unverheiratet.

20 Totgeburten

Leider kamen in 2017 20 Kinder tot zur Welt, was allerdings trotz Geburtenanstieg 8 weniger als im Vorjahr sind.

888x Auslandsbezug

Von den 5.540 beurkundeten Geburten gehen 888 auf Eltern mit ausländischen Wurzeln zurück, weniger als 1/5 der gesamten Neugeborenen.

Mehr Hochzeiten in Freiburg

Das Standesamt in Freiburg vermeldet auch mehr Hochzeiten als in den Jahren zuvor, insgesamt wurden in Freiburg im Jahr 2017 1.184 Ehen geschlossen, was 120 mehr als in 2016 sind. Den Heiratsrekord von 1967, als in Freiburg 1.463 Trauungen vorgenommen worden sind, konnte das vergangene Jahr allerdings nicht brechen. In den letzten 3 Monaten des Jahres 2017 waren auch gleichgeschlechtliche Eheschließungen möglich, was 38 Paare für sich in Anspruch nahmen, – 31 davon wandelten schlichtweg eine bereits vorher existierende Lebenspartnerschaft um.

Alter schützt vor Liebe nicht

Auch im Alter kann man sich noch verlieben: 19x wurden Trauungen mit über 70-jährigen vollzogen, 2x war sogar die 80 überschritten.

70% haben gemeinsamen Ehenamen

Trotz liberalem Recht wählen 70% der Eheleute einen gemeinsamen Nachnamen, davon entscheiden sich 88% für den Namen des Mannes, in 104 Fällen wurde ein Doppelname gewählt.

Deutlich weniger Sterbefälle als Geburten

Während in Freiburg 5.540 Neugeborene das Licht der Welt erblickten, wurden nur 3.065 Sterbefälle registriert., was 88 mehr als im Vorjahr sind. In 242 Fällen war übrigens die Todesursache unklar und die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen. Unter 18 Jahren sind in 2017 nur 35 Todesfälle zu verzeichnen (Vorjahr: 60). 27 Verstorbene waren übrigens über 100 Jahre alt.

Trotz Skandale keine massenhaften Kirchenaustritte

Wer in Freiburg in der Kirche ist, bleibt es auch. Da ändern auch Skandale um Millionen nicht abgeführter Sozialabgaben oder um einen Dekan, der Gelder veruntreut haben soll, nichts daran. In 2017 haben in Freiburg 1.305 Menschen den Austritt aus der Kirche bekundet, was zwar 25 mehr als im Jahr zuvor sind, aber die Steigerung ist auf einen vermehrten Austritt aus der evangelischen Kirche (+36) zurückzuführen., bei den Katholiken waren es etwas weniger als im Vorjahr. Allerdings betragen 56% der Austritte die katholische Kirche, 44% die evangelische.

 

Von BSF

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