Als die Bundespolizei auf der A93 bei Kiefersfelden am Sonntag (25.2.2018) einen Reisebus kontrollierten, fielen zwei dunkelhäutige Reisegäste auf, die zwar weder dänisch noch deutsch sprachen, aber angaben aus Dänemark, bzw. Österreich zu sein. Durch einen dänischen, bzw. österreichischen Reisepass sollte der Nachweis erbracht werden, dass die Reisenden, die aus Rom in Italien kamen, tatsächlich EU-Bürger waren. Die Polizeibeamten konnten die beiden Pässe jedoch auf erste Ansicht als Fälschungen entlarven, wovon die beiden afrikanischen Reisegäste zunächst wissen wollten.
Reisepass plus Ticket für 100 Euro
Die beiden jungen Damen (21 und 24) , die tatsächlich aus Somalia stammten, gaben an, in Italien die gefälschten Pässe incl. Busticket für 100 Euro gekauft zu haben. Dass der Pass gefälscht sei, sei Ihnen aber nicht bewusst gewesen.
In Bayern im Schnellverfahren verurteilt und schon im Gefängnis
Die beiden Damen wurden in Bayern im beschleunigten Verfahren wegen der klaren Sachlage wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise verurteilt. Da die ausgesprochenen Geldstrafen von 350 bzw. 400 Euro nicht aufgebracht werden konnten, mussten die beiden Migrantinnen eine 70- bzw. 80-tägige Haftstrafe antreten.
Foto: Bundespolizei