Frankfurt: Razzia im Bahnhofsviertel: Kiloweise Kokain, Heroin und Falschgeld

frankfurt-bahnhofsviertel-pixabay

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Die Polizei hat zusammen mit Sondereinsatzkräften auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Groß-Razzia im Frankfurter Bahnhofsviertel durchgeführt. Die Maßnahmen richteten sich vor allen Dingen gegen albanische Tätergrupen, die im Verdacht stehen, mit Betäubungsmitteln zu handeln. Zahlreiche Personen wurden festgenommen und große Mengen Rauschgift konnten sichergestellt werden.

Am 5.4.2018 riegelten gegen 15:45 Uhr über 300 Einsatzkräfte im Bahnhofviertel bestimmte Straßen ab, vor allen Dingen im Bereich Niddastraße, Karlsstraße und Moselstraße, die für zahlreiche Einrichtungen des Rotlichtgewerbes bekannt sind. Neben SEK-Beamten waren auch Drogenspürhunde, der Zoll, das Ordnungsamt und die Feuerwehr vor Ort im Einsatz.

150 Personen in 11 Objekten kontrolliert

In insgesamt 11 Objekten haben die Einsatzkräfte 150 Personen kontrolliert, dabei kam es zu 11 Festnahmen. Hauptobjekt der Durchsuchungen war ein mehrstöckiges Gebäude neben einer Drogenhilfseinrichtung, – dort fand Handel mit Drogen statt. Auch eine Wohnung in der Niddastraße und ein Lokal in der Moselstraße wurden durchsucht. Acht weitere Bars, Gaststätten und Spielhallen waren Ziel der Maßnahmen, da sich dorthin die Täter häufig zurückgezogen hatten.

25 Kilo Heroin + Kokain + Falschgeld

Die Liste der beschlagnahmten Gegenstände ist lang. Die Maßnahme darf als erfolgreich betrachtet werden. U.a. wurde beschlagnahmt ca.:

Der Straßenverkaufswert der Drogen wurde auf über 800.000 Euro geschätzt.

10 Albaner beschuldigt

Im Fokus der Maßnahme standen 10 Albaner, die in unterschiedlichen Aufgabenstellungen in den Rauschgifthandel involviert gewesen sein sollen. Auch über Landesgrenzen hinaus. Am Vormittag des 5.4. wurden überdies 5 Tatverdächtige in Fürth festgenommen, die sich wohl auf einer Drogen-Kurierfahrt befunden haben sollen.

Niddastr. 51 geschlossen

Neben den sonstigen polizeilichen Maßnahmen wurden auch vier Stockwerke in einem Gebäude in der Niddastraße 51 versiegelt, da es erhebliche Mängel gegeben habe. Die Bauaufsicht wurde eingeschaltet. Es wurden wohl desolate hygienische Zustände vorgefunden, die gesundheitliche Risiken bedeuteten. Brandschutzvorschriften seien überdies nicht eingehalten worden.

 

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