Heilbronn: JVA-Leiter wird versetzt – bei gleichen Bezügen

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In dem Gefängnis in Heilbronn wird Justizbeamten vorgeworfen, sich am Drogenschmuggel beteiligt zu haben und womöglich auch Nazi-Bildchen getauscht zu haben. Im Justizministerium hat man nun den Leiter der Justizvollzugsanstalt Heilbronn versetzt.

Die Versetzung erfolgt bei gleichen Bezügen in unweit gelegene Justizkrankenhaus Hohenasperg, wo z.B. kranke Gefangene oder Gefangene mit Suizid-Gefahr beherbergt werden. Das Gefängniskrankenhaus Hohenasperg bei Ludwigsburg wird die neue Arbeitsstätte des bisherigen Heilbronner JVA-Leiters werden.

Nazi-Bilder über WhatsApp

Vor zwei Tagen wurde bekannt, dass gegen 6 Justizbeamte in Heilbronn ermittelt werden, weil diese per WhatsApp Nazi-Bilder getauscht haben sollen, was wegen der Verwendung von Symbolen verfassungsfeindlicher Organisationen strafbar sein könnte. Hakenkreuze und Hitler-Bilder seien unter den Abbildungen gewesen.

Drogenschmuggel mit sieben Beteiligten

Gegen 7 Beteiligte wird in Heilbronn u.a. wegen Drogenschmuggel ermittelt.

Schwäbisch-Hall übernimmt Heilbronn

Damit das Gefängnis in Heilbronn nicht ohne Führung dasteht, wird der Leiter der JVA Schwäbisch-Hall die Führung in Heilbronn in Personalunion mit übernehmen – bis eine andere Lösung gefunden ist. In der JVA Heilbronn sind ca. 375 Häftlinge inhaftiert, was 200 Mitarbeiter beschäftigt.

Das Gefängniskrankenhaus Hohenasperg, welches der bisherige Heilbronner JVA-Leiter übernimmt, hat deutlich weniger Plätze. Dort sind ca. 110 Gefangene, die von 180 Beschäftigten umsorgt werden. Die Führung dort teilt sich der neue Leiter mit dem dortigen Ärztlichen Direktor.

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