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Der Fall sucht seinesgleichen: In der Nacht vom 13. auf den 14.Oktober 2018 vergewaltigte ein junger Syrer in einem Gebüsch nahe einer Diskothek in Freiburg erst eine junge Frau und holte dann noch 7 seiner Freunde aus der Diskothek, damit diese sich auch noch an der jungen Frau vergehen können.

Die Polizei hat zwischenzeitlich in Freiburg und Umgebung 7 Syrer und einen Inhaber eines deutschen Passes festgenommen und in Untersuchungshaft gesteckt.

Aus Techno-Disko gelotst

Der Hauptverdächtige, ein junger Syrer, soll dem 18-jährigen Opfer, einer Studentin zunächst eine Ecstasy-Tablette in Herzform verkauft haben und ihr ein Getränk ausgegeben haben. Ob im Getränk KO-Tropfen oder ähnliche Substanzen waren, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Gegen Mitternacht verließ der Hauptverdächtige jedenfalls mit dem Mädchen die Discothek und verging sich anschließend an ihr in einem nahegelegenen Gebüsch.

Der ohnehin zu diesem Zeitpunkt bereits wegen eines anderen Delikts mit Haftbefehl gesuchte Syrer ging anschließend zurück in die Discothek, um 7 seiner Freunde zu holen. Diese vergingen sich nacheinander anschließend ebenfalls an dem mittlerweile wehrlosen Mädchen. Die Polizei vermutet den Einsatz von willenlos machenden Substanzen wie etwa KO-Tropfen. Möglicherweise gibt es auch noch mehr Täter, die sich an dem Mädchen mehrere Stunden lang vergingen. Spuren am Körper und vorliegende Aussagen lassen den Schluss zu, dass die Peinigung der Studentin mehrere Stunden dauerte und bis zu 15 Täter daran beteiligt waren.

In Flüchtlingsunterkünften festgenommen

Die Täter konnten nahezu alle in Flüchtlingsunterkünften festgenommen. Auf die Spur ist die Polizei zunächst einem Täter gekommen, da eine DNA-Auswertung von Spuren an dem Mädchen dem jungen Syrer aus früheren Vorfällen zugeordnet werden konnte. Dieser konnte ca. 1 Woche nach dem Vorfall in einer Flüchtlingsunterkunft festgenommen werden. Polizeiliche Maßnahmen, auch verdeckter Art, führten zu den Identitäten der anderen vermeintlichen Täter, bzw. Mittäter. Am Donnerstag, den 25.Oktober wurde der letzte bekannte Mittäter in einer Flüchtlingsunterkunft im Freiburger Umland festgenommen.

Täter zwischen 19 und 29

Die Täter sind nach eigenen Angaben zwischen 19 und 29 Jahren alt, sehen teilweise älter aus. Der Tatverdächtige mit dem deutschen Pass ist 25. Der vermeintliche Haupttäter, ein Syrer, will 21 sein und posiert auf seinem Facebook-Profil mit einem Maschinengewehr, gibt an, ein syrischer Kurde zu sein. Sein Vermieter eines 16qm-Appartements in Freiburg hatte sich mehrfach über ihn beschwert und moniert ein total verwahrlostes Appartement.

Velvet-Club kooperierte

Die Betreiber des betroffenen Velvet-Clubs an der Hans-Bunte-Straße kooperierten mit den Behörden und konnte so mit zum Ermittlungserfolg beitragen.

Polizei sucht Zeugen

Die Polizei sucht weitere Zeugen, die in der Nacht vom 13. auf den 14.Oktober im Club oder auf dem Clubgelände waren. Besucher, die Beobachtungen zum Tatgeschehen oder vorheriger Begebenheiten machen können, wollen sich unter Tel. 9761-882-5777 melden. Erste Zeugen haben sich schon gemeldet, weitere werden zur kompletten Aufklärung benötigt.

Majd H. seit 2014 in Deutschland

Majd H., der vermeintliche Haupttäter, soll schon seit 2014 in Deutschland sein, also bereits vor Ausbruch der großen Fluchtwelle. Mehrere seiner Verwandten wohnen auch in Freiburg. Nach der Tat soll er zu seinen Eltern in die Wohnung gekommen sein.

Ein Syrer soll Iraker sein

Einer der vermeintlichen Syrer wird im Ausländerzentralregister als Iraker geführt, soll aber selber früher angegeben haben, Syrer zu sein.

Bürgermeister Horn will mehr Polizei

Freiburgs Bürgermeister Martin Horn hat vom Innenministerium mehr Polizei für Freiburg gefordert. Polizei, die auch dauerhaft in Freiburg ist und bleibt und die man auch auf der Straße sieht und nicht nur zum Abbau von Innendienst-Überstunden in Büros eingesetzt wird. Bei der Freiburger Polizei haben sich über 100.000 Überstunden angestaut, hier wäre eine dauerhafte Aufstockung des Personals notwendig.

Die Tat selber verurteilt Horn auf das Schärfste.

Wann lag der Haftbefehl gegen den Haupttäter vor?

Der Haupttäter ist wie andere Mittäter bereits vor der Tat am 14.10. polizeilich aufgefallen. In einem weiteren anhängigen Strafverfahren wurde bereits am 5.10.2018 ein Haftbefehl beantragt, dies ist 9 Tage vor der Tat. Am 10.10.2018 wurde dieser Haftbefehl durch das Amtsgericht Freiburg erlassen und auch der Kriminalpolizei Freiburg zur Verfügung gestellt. Dies war 4 Tage vor der erneuten Tat.Vollstreckt wurde Haftbefehl erst 11 Tage nach Ausstellung am 21.10.2018. Dies ist 11 Tage nach Ausstellung und 7 Tage nach einer erneuten Tat.

Begründet wird die Verzögerung damit, dass man nicht sicher war, wo der Täter wohl wohnt und daher das Fahndungsdezernat mit der Koordination beauftragt hat. Die Zeit hat der Täter für eine neue Tat genutzt.

Von BSF

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