Was muss das Mädchen mitgemacht haben? Nachdem die Polizei in Freiburg zwischenzeitlich 10 vermeintliche Vergewaltiger der Gruppenvergewaltigung vom 14.Oktober 2018 festgenommen hat, ging sie heute mit der Fahndung nach einem ELFTEM Tatverdächtigen an die Öffentlichkeit und hat dazu ein Phantombild veröffentlicht.
Knapp 3 Monate nach der Tat ist es der Polizei damit gelungen, Videoaufnahmen aus dem Umfeld des Clubs, Zeugenaussagen und Aussagen bisher Festgenommener insoweit abzugleichen, als das es als wahrscheinlich gilt, dass mindestens noch ein weiterer Mann an der Gruppenvergewaltigung beteiligt gewesen war.Täterbeschreibung
Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben:
- ca. 1,90 bis 1,95 m groß
- ca. 20 bis 25 Jahre alt
- muskulöse Statur, durchtrainiert
- schwarze Haare, seitlich kurz – Deckhaar etwas länger
- Bart, aber kein Vollbart. Unten eher spitz zulaufend
- Am Tatort war er mit einem enganliegenden blauen Pullover bekleidet und trug eine dunkelbraune lange Hose, dazu schwarze Sportschuhe
Die Kriminalpolizei bittet um Hinweise unter Tel. 0761-8825777
Bisherige Festnahmen im Fall der Freiburger Gruppenvergewaltigung
Bisher wurden von der Polizei als tatverdächtig festgenommen:
- 8 Syrer (18-29)
- 1 Algerier (18)
- 1 Deutscher (25)
Teilweise fand sich DNA von den Tatverdächtigen an Opfer oder Opferkleidung. Der zehnte Tatverdächtige war Ende Dezember aufgrund eines DNA-Vergleichs gefasst worden.
Weitere Täter möglich
Die Polizei prüft auch noch, ob es nicht noch weitere Tatverdächtige/Täter gibt. Das Opfer konnte sich während der Tat nicht aktiv am Zählvorgang der unterschiedlichen Täter beteiligen.
Bundesweites Aufsehen
Der Fall der Freiburger Gruppenvergewaltigung hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, da für einen der Haupttäter bereits vor der Tat ein Haftbefehl bestand, der aber nicht zeitnah vollstreckt wurde. Der Innenminister Strobl konnte daran keinen Fehler erkennen. Der Vermieter eines Tatverdächtigen hat bereits vor der Tat mehrfach die Behörden auf den Täter aufmerksam gemacht, erfuhr aber aus seiner Sicht keine brauchbare Reaktion. Die BILD-Zeitung hatte Videoaufnahmen aus dem Umfeld einer Täterwohnung aus der Tatnacht eher gesichtet als die Polizei.