Mallorca: Drei mutmaßliche Vergewaltiger aus Deutschland festgenommen

mallorca-cala-ratjada-vergewaltigung-

mallorca-cala-ratjada-vergewaltigung-

Drei mutmaßliche Vergewaltiger hat die spanische Polizei am Flughafen von Mallorca festgenommen, einen vierten später noch aufgegriffen. Die am Donnerstag erfolge Festnahme ist die Folge eines Vorfalls im Hotel „Club Cala Ratjada“. Dort soll die Männergruppe eine deutsche Touristen, die erst 18 Jahre alt war, missbraucht haben. Zwei der drei zuerst Festgenommenen gelten als Haupttäter.

Serhat, Azad, Yakub und Baran

Die vier Vollbartträger (Serhat, Azad, Yakub und Baran) sind teilweise miteinander verwandt und sollen aus Deutschland eingereist sein, auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Spanische Medien sprechen von Deutschtürken aus Hessen. Drei wurden aufgrund eines Haftbefehls am Samstagmorgen in Untersuchungshaft gesteckt. Der vierte Tatverdächtige hatte eine Alibi: Er war zur Tatzeit in einem anderen Hotelzimmer mit einem anderen Mädchen.

Kurz nach der Tat haben sich die vier zum Flughafen aufgemacht, um das Land zu verlassen. Dort habe man sich getrennt, um bei Sicherheitskontrollen nicht aufzufallen.

Mädchen hat es selber gewollt

Nach Angaben von spanischen Medien haben die Tatverdächtigen die Tat bisher bestritten: Das Mädchen habe das selber gewollt und sei nicht unter einem Vorwand zum Hotel gelockt worden.Das Mädchen sieht dies anders: Das Mädchen rannte, sobald es ihr möglich war, zur Hotelrezeption, von wo die Polizei verständigt wurde und Blutergüsse an Armen, Nacken und anderen Körperteilen feststellte. Eine gynäkologische Untersuchung ergab anschließend Verletzungen, die mit der Schilderung des Mädchens in Übereinstimmung standen.

In Spanien können bis zu 15 Jahre Haft für eine Vergewaltigung ausgesprochen werden.

Update 7.7.2019: 2 in U-Haft, 2 frei

Die spanischen Behörden behalten zwei der tatverdächtigen Männer in Untersuchungshaft, zwei der ursprünglich vier Verdächtigen wurden auf freien Fuss gesetzt. Die zwei freigelassenen empfinden sich – ebenso wie die Inhaftierten – als unschuldig. Einen O-Ton der Freigelassenen hat RTL aufgezeichnet, siehe hier: Video nach Freilassung

Die mobile Version verlassen