Im Frankfurter Hauptbahnhof hat ersten Ermittlungen zufolge ein 40 Jahre alter Mann afrikanischer Herkunft (vermutlich Eritreer) eine Mutter mit ihrem Sohn auf die Gleise gestoßen. Die Mutter aus dem Hochtaunuskreis konnte sich gerade noch rechtzeitig zur Seite rollen, ihren Sohn aber nicht mehr vor dem herannahenden Zug retten, sodass dieser an der Unfallstelle verstarb.
Vom ICE überrollt
Das Kind wurde vom ICE überfahren, die Mutter konnte sich auf den schmalen Bereich zwischen Gleis 7 und 8 rollen. Die Mutter steht unter Schock und ist zusammengebrochen.
Täter festgenommen
Der Täter versuchte wohl noch, eine dritte Person (Rentnerin, 78) ins Gleis zu stoßen und floh dann, konnte aber von Passanten, die das Unglück beobachtet hatten, festgehalten werden, sodass er von der Polizei noch im Bahnhofsbereich festgenommen werden konnte. Das dritte potentielle Opfer konnte sich erfolgreich wehren, erlitt aber eine Schulterverletzung.
Die Polizei bestätigte zwischenzeitlich die afrikanische Herkunft des Mannes und die Festnahme. Am Hauptbahnhof wurden die Gleiste 4 bis 9 für mehrere Stunden gesperrt.
Eritreer hat selber drei Kinder
Ersten Ermittlungen zufolge hat der Täter selber drei Kinder und ist eigentlich in der Schweiz im Kanton Zürich gemeldet, wo er sich seit 2006 aufhält.
0,00 Promille beim Eritreer
Der Täter erklärte sich mit einem Atemalkoholtest nach der Tat bereit. 0,00 Promille war der gemessene Wert, d.h. der Täter war nicht alkoholisiert.
Zweiter Fall innerhalb 14 Tagen
Der Fall erinnert an einen Vorfall vom 20.7. in Voerde, wo eine Frau vor einen Regionalzug gestoßen wurde, die anschließend verstarb. Der Täter aus dem Bahnhof in Voerde sitzt in Untersuchungshaft.