Syrischer Säbelmörder aus Stuttgart war Mitbewohner des Opfers

Polizei Gruppenvergewaltigung Mülheim

Wie die Polizei heute vormittag mitteilt, hat der Säbelmörder aus Stuttgart, der gestern abend auf brutalste Weise einen Deutsch-Kasachen (Wilhelm L.) in Stuttgart-Möhringen tötete, vormals zusammen mit dem Opfer in einer Wohngemeinschaft gelebt. Der angeblich aus Syrien stammende 28-jährige Täter (Issa Mohammed) konnte noch am gestrigen Abend in Stuttgart festgenommen werden.

Opfer und Täter aus Fasanenhofstraße

Opfer und Täter hatten zuvor in der Fasanenhofstraße in Stuttgart gelebt. Der Mörder zog nach ersten Erkenntnissen am 1.Juni 2018 nach Stuttgart und hat bis Ende April 2019 mit dem Opfer in einer Wohnung gelebt. Der Täter wird heute dem Haftrichter vorgeführt, mit dem Erlass eines Haftbefehls darf gerechnet werden. Zeugen, die den Vorgang beobachtet haben und sich noch nicht bei der Polizei gemeldet haben, werden gebeten, dies unter Tel. 0711-89905778 nachzuholen.

Zeugenaussagen, nachdem es bei dem Streit zwischen den beiden Männern um eine Frau gegangen wäre, hat die Polizei bislang nicht bestätigt.

Syrer kam 2015 nach Deutschland

Der 2015 nach Syrien gekommene Täter soll mindestens aufgrund von Ladendiebstählen und Sachbeschädigung polizeibekannt sein. Nachbarn erwähnten eine gerichtliche Verurteilung in der Vergangenheit. Der Mörder soll in der Vergangenheit auch bereits seine schwangere Freundin geschlagen haben. In 2017 erhielt er zwei Strafbefehle wegen Körperverletzung und Hausfriedensbruch. Die Taten hatten sich in Wittstock/Dosse ereignet. Eine Ausweisung aufgrund bereits begangener Straftaten erfolgte bislang aber nicht.

Zuletzt hatte er wohl in einer Gemeinschaftsunterkunft im Raum Ludwigsburg gelebt. Zu Beginn seines Deutschland-Aufenthalts soll er im Großraum Berlin/Potsdam gelebt haben.

Syrer könnte auch ein Palästinenser sein

4 Jahre nach der Einreise nimmt die Polizei den Vorfall zum Anlass, die Identität des mutmaßlichen Syrers zu überprüfen. Am Nachmittag des 1.August war man sich bei den Behörden noch nicht ganz sicher, ob der Täter nicht doch eher aus Palästina oder Jordanien statt aus Syrien stammt.

Hintergrund sind Eigenangaben des Täters, der nach der Festnahme angab, 2 Jahre älter zu sein und tatsächlich aus Jordanien stamme… er sei jordanischer Palästinenser. Als Jordanier hätte er vermutlich kein Aufenthaltsrecht bekommen. Möglicherweise spielt das auch eine Rolle bei dem Mordmotiv: Nachbarn spekulierten, dass das Opfer Wilhelm L. die tatsächliche Staatsangehörigkeit des Täters an die Behörden gemeldet haben könnte, weil es häufig zu Streit mit dem Täter gekommen sei, weswegen auch der Auszug erfolgte.

Staatsanwalt sieht persönliche Gründe beim Mord

Der zuständige Staatsanwalt Heiner Römhild sieht die Gründe für den Mord im persönlichen Bereich, – religiöse oder politische Motive konnten bislang nicht ermittelt werden. Die beiden Männer hätten vor dem Mord Streit gehabt.

Scharfe Konsequenzen – sagt Innenminister Strobl

Innenminister Strobl, der für die innere Sicherheit in Baden-Württemberg zuständig ist, hat angesichts der aufkommenden Fragen, ob der Mörder aus Stuttgart überhaupt wie angegeben aus Syrien kommt, gesagt, dass diejenigen, die bei der Angabe der Herkunft lügen, mit scharfen Konsequenzen rechnen müssen.

Im konkreten Fall in Stuttgart hat das Opfer Wilhelm L. zunächst einmal mit dem scharfen Schwert des Asylbewerbers Bekanntschaft gemacht. Scharfe Konsequenzen für lügende Asylbewerber wäre ihm vermutlich lieber gewesen.

Opfer wollte sich noch in Auto retten

Das Opfer wollte sich noch in ein Auto retten, der Täter zog ihn jedoch wieder raus und brachte ihn bestialisch mit einem Schwert um, schlug sogar einen Arm ab. Die nach dem Übertöten zunächst zu Fuß angetretene Flucht setzte er alsbald mit dem Fahrrad fort, wurde aber am selben Abend von der Polizei gestellt.

Uns liegen Bilder und Videos von der Tat vor. Es ist bereits traurig genug, aber auch notwendig, über eine solche Tat berichten zu müssen. Aus Rücksicht auf die Hinterbliebenen und Pietätsgründen verzichten wir auf Abbildungen des Opfers oder gar Zeigen eines Schlachtvideos. Wir bitten um Verständnis. Das 11-jährige Kind des Opfers hatte diese Wahl nicht. Es musste zusehen, wie der Täter mir einem Säbel den Vater zerstückelte und rannte dann weg.

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