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Die drei Ganoven, die am Freitag Schließfächer einer Sparkasse in Frankfurt geknackt haben und auf der Flucht für eine Sperrung des Hauptbahnhofs gesorgt haben, sind offensichtlich Berliner Clanmitglieder mit arabischem Hintergrund.

Alarmauslösung gegen 15 Uhr

Beim Knacken der Schließfächer im Keller der Sparkasse (Ecke Düsseldorfer-Niddastraße) im Frankfurter Bahnhofsviertel wurde Alarm ausgelöst, was die Täter zur Flucht veranlasste.

Die Flucht sollte mit einem schwarzen BMW stattfinden, wurde aber durch einen starken Polizeieinsatz zumindest teilweise gestört.

Polizei schoss auf die Reifen

Die Polizei versuchte, das Fluchtfahrzeug durch Schüsse auf die Reifen zu stoppen, – die Gangster rammten auf der Flucht andere Autos aus dem Weg und flüchteten zu Fuß Richtung Hauptbahnhof, weswegen der Bahnhof für Züge gesperrt wurde. Der 3-er-BMW kommt in Höhe Kaisersack zum Stehen, vermutlich aufgrund der beim Rammen verursachten Schäden. Da sich aufgrund der Rempler des Fluchtfahrzeugs die Airbags geöffnet hatten, dürfte den Tätern auch die Sicht nach vorne etwas genommen worden sein.

Drei Verdächtige in Haft

Der Polizei gelang es aber, drei Verdächtige zu fassen, – alle drei Männer (26 und 27 Jahre alt) sind Berliner, die arabisch verwurzelt sind. Ein Teil der Beute (u.a. Edelmetalle und Goldschmuck) konnte in einer Tasche sichergestellt werden.

Überfall erinnert an KadeWe-Überfall

Der Überfall erinnert an Dreistigkeit an den Überfall auf das KadeWe in Berlin oder den Diebstahl der 100-Kilogramm-Goldmünze. Beide Taten werden mit Berliner Clanmitgliedern in Verbindung gebracht.

Polizei sucht noch vierten Täter

Nach Zeugenberichten waren mindestens vier Täter an der Sparkassen-Aktion beteiligt, die Polizei sucht daher noch nach dem vierten Mann – neben den zwei 27-jährigen und dem 26-jährigen, die bereits festgenommen worden sind. Gegen die drei Festgenommenen wurde zwischenzeitlich Untersuchungshaft verhängt.

Vier Männer gingen schnurstracks zu den Schließfächern

Die vier Täter gingen nach Betreten der Sparkasse schnurstracks zu den Schließfächern, was aber den Argwohn eines Sparkassenmitarbeiters hervorrief, der die Polizei informierte. Dennoch konnten die Täter mehrere Schließfächer öffnen und den Inhalt stehlen. Die Täter hatten vorher keinen Kontakt zu den Bankangestellten.

Kein Banküberfall im klassischen Sinn

Da die Täter nicht wie bei einem klassischen Banküberfall gegen Vorhalt einer Waffe die Herausgabe von Geld forderten, sondern direkt zur Schließfachöffnung übergingen, führt die Polizei das Delikt nicht unter Banküberfall, sondern unter Einbruch.

Von BSF

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