China wertet Yuan ab und stoppt Agrarimporte aus USA

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Die nächste Eskalationsstufe im Handelskrieg zwischen den USA und China ist erreicht: Nachdem US Präsident Trump neue Zölle auf so populäre Produkte wie Smartphones, Notebooks und Spielekonsolen im Milliardenumfang angekündigt hat, wertete China heute seine Währung Yuan ab. Erstmals seit dem Jahr 2008 muss man wieder mehr als 7 Yuan für einen US-Dollar aufbringen. Durch die Abwertung des Yuans werden Importe aus China für amerikanische Händler billiger. Somit verpuffen u.U. die zusätzlichen Zölle in Höhe von 10%, die Trump angekündigt hat.

Offiziell bestätigt hat die chinesische Regierung die Abwertung nicht, aber an den Devisenmärkten wurden keine Notenbank-Interventionen der chinesischen Notenbank sichtbar, was darauf hindeutet, dass die Abwertung entweder mit Wissen oder auch durch die Notenbank gewollt geschieht.

Zusätzlicher Stopp von Agrarimporten

Empfindlich werden die USA auch durch den Stopp von Agrarimporten aus USA nach China getroffen, gehört z.B. Weizen zu den Haupt-Exportgütern der USA. China ist weltweit der größte Importeur von Sojabohnen. Über 30 Millionen Tonnen kauften die Chinesen pro Jahr auch in USA ein. Ein Wegfall dürfte amerikanische Farmer empfindlich treffen. China verkündete offiziell, man habe den Erwerb von US-Agrarprodukten eingestellt. Dies wurde vom chinesischen Handelsministerium offiziell verkündet. Die Trump-Regierung sagten den US-Farmern einen finanziellen Ausgleich für Einnahmeausfälle zu.

Waffenstillstand wohl wieder zuende

Erst Ende Juni hatten US Präsident Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping eine Art „Waffenstillstand“ im Handelskrieg vereinbart. Das scheint nunmehr keine Bedeutung mehr zu haben.

Dow Jones fällt

Der Dow Jones Aktienindex fiel in den USA um 2,9% auf 25.717 Zähler, während Anleger weltweit stark Gold kauften. Der Goldpreis stieg auf ein 6-Jahres-Hoch und notierte zuletzt bei 1303 Euro/Unze immer noch sehr fest.

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