Greta Thunberg, jenes minderjährige Mädchen aus Skandinavien, welches aktuell mit einem Segelschiff den Atlantik überquert, weil sie mit einem Flugzeug zu viel CO2-Ausstoß verursachen würde, hat offenbar die Gesamtbilanz ihrer Reise nicht ganz durchdacht.
Plastik-Greta verursacht 6 Interkontinental-Flüge
Die Segelyacht Malizia II, segelt zwar mit ihr und ihrem Vater, PR-Personal und den zwei Skippern nach Amerika. Somit vermeidet Greta tatsächlich einen, bzw. mit ihrem Vater zwei Flüge in die USA. Allerdings muss das Boot ja irgendwie auch wieder zurück kommen: Boris Hermann, einer der beiden Skipper nimmt nämlich für die Rückreise das Flugzeug. Das Boot wird aus den USA von fünf Mitarbeiterin zurückgesegelt. Diese fliegen vorher dazu per Flugzeug von Europa in die USA. Damit hat Greta SECHS Zusatzflüge verursacht, um sich zwei Flüge zu sparen. Greta Thunberg, die Umwelt-Aktivistin betrat das Boot übrigens mit Plastikschuhen und in einer Plastik-Jacke. Das Boot selber ist übrigens auch aus Kunststoff (der mit Kohlenstoff-Fasern verstärkt wurde), es wurde in der Werft MULTIPLAST S.A.S. in Vannes gebaut. Plastik-Greta fährt mit Plastik-Boot nach USA und insgesamt verursacht das mehr CO2 als ein normaler Interkontinentalflug. Für Ihr kleines Geschäft gibt es einen kleinen blauen Plastik-Eimer.
Das das Boot beim Bau einen Dieselmotor zur Unterstützung erhalten hat, den das Team allerdings durch einen Elektromotor austauschen wollte, wollen wir dabei einmal unerwähnt lassen. Einen solchen Motor verlangt alleine schon das Reglement für die Segler (IMOCA), demnach muss das Boot einen Motor haben, der das Boot mind. 5 Stunden mit 5 Knoten in eine Richtung bewegen kann.
Abenteuer und PR
Natürlich ist es abenteuerlich, den Atlantik mit einer Segelyacht zu überqueren. Allerdings ist dies nur schwerlich eine Alternative für die vielen Geschäftsreisenden. Aber natürlich erhascht man mit einer solchen PR-Aktion unglaubliche Aufmerksamkeit. Als kleines Kind kann man auch mal 14 Tage auf dem Meer für eine solche Reise verbringen, weil man ja nicht mit Arbeit sein Geld verdienen muss. Sondern damit, dass andere über einen sprechen.
Gretas Rückreise noch nicht klar
Greta wurde vor der Abreise gefragt, wie sie denn wieder zurück kommt. Sie wusste es noch nicht. Boris Hermann, Skipper Nr. 1 weiß es schon: Er fliegt. Dies wird voraussichtlich auch Skipper Nr. 2 tun, Pierre Casiraghi, der Sohn von Caroline von Monaco.
Update vom 22.8.2019
Nachdem anfangs die Flüge wie berichtet bestätigt worden sind, beeilt man sich nun, mitzuteilen, dass die beiden Skipper zurückfliegen und die eingeflogene Rückfahr-Crew nur aus 2 Personen bestehe, die sowieso nach USA geflogen wären. Wie Greta, ihr Vater und der Kameramann zurückkommen, ist noch unklar. Der CO2-Fußabdruck, der Klimaaktivisten immer so wichtig ist, dürfte dennoch negativ sein. Spätestens durch die in den USA aufsteigenden Hubschrauber, die die Annäherung an das Festland filmen werden. Vermutlich wird Greta auch nicht mit dem Fahrrad nach Europa zurückkehren.