Freiburg: Schmuggler mit 108.000 Zigaretten im ICE erwischt

Zigarettenschmuggler ICE Zoll Lörrach

Bildrechte: Hauptzollamt Lörrach

Das richtige Näschen hatten die Zöllner im ICE von Basel nach Freiburg. Zwei Briten konnten oder wollten die Frage, ob sie etwas Zollpflichtiges mit sich führen, nicht eindeutig beantworten. Der Zoll warf daher einen Blick in die mitgeführten Koffer, von denen jeder gleich zwei hatte. Insgesamt fand der Zoll dort 108.000 unversteuerte Zigaretten, die die beiden vermutlich auf ihrer Reise aus dem Irak über Istanbul und Genf dabei hatten.

Legal im Irak gekauft

Auf die Menge und eine mögliche Zollproblematik angesprochen, machten die beiden Reisenden geltend, dass man die Ware legal im Irak erworben hätte und kein Problem sähe. Die in nahezu allen Ländern der Welt bestehende Steuer- und Zollregelung für die Einfuhr von Waren erstaunte sie. Der Zoll behielt die Zigaretten erst einmal ein. In Freiburg durften die Herrschaften, die eigentlich noch über Frankfurt nach Großbritannien wollten, die Reise erst einmal unterbrechen. Ohne Gepäck konnten sie die Reise später fortsetzen. Alleine an Tabaksteuer wäre in Deutschland ca. 17.500 Euro entstanden. Überdies enthielten die Zigaretten – sogenannte Slim-Zigaretten – eine Kapsel, die zerdrückt einen Aromastoff abgegeben hätte. Solche Produkte sind in Deutschland gar nicht zugelassen. Der Vorfall ereignete sich nach Zollangaben bereits am 12.August 2019, eine Strafverfahren wurde eingeleitet, das Zollfahndungsamt Stuttgart informiert.

Bild: Hauptzollamt Lörrach

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