Nachdem die Polizei am späten Montagabend (21.10.2019) gegen 23:00 Uhr Kenntnis davon erlangte, dass in Freiburg ein weiteres Haus in den Gilgenmatten besetzt wurde, stellte man fest, dass sich tatsächlich mehrere Personen mit Gewalt Zugang zu dem Haus verschafft hatten und begannen, sich dort zu verbarrikadieren.
Auch vor dem Gebäude hielten sich mehrere Unterstützer der Hausbesetzer auf, wovon eine Person die Polizei sich einem anfahrenden Polizeifahrzeug in den Weg stellte. Eine Anzeige wegen Nötigung ist die Folge.
Schnelle Räumung nach Nichtduldung durch den Hausbesitzer
Da der Hausbesitzer die Besetzung nicht duldete, sondern avisierte, Strafanzeige zu erstatten, entschloss sich die Polizei zur schnellen Räumung. Noch in der Nacht um 02:30 Uhr begann mit der Räumung und traf 13 Personen im Haus an, deren Personalien zur Rechtsverfolgung aufgenommen wurden, – zwei Personen nahm man zunächst mit in Präsidium.
Alle festgestellten Personen müssen nunmehr mit einer Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs rechnen, überdies besteht die Möglichkeit, die Kosten des Einsatzes den Personen aufzuerlegen.
Bei der zunächst erfolgten Festnahme zur Personalienfeststellung leistete keine der Personen Widerstand.
Aus der Hausbesetzerszene wurden weitere Besetzungen für Freiburg avisiert. Man will damit auf leerstehende Wohnungen und Häuser aufmerksam machen, die dem Wohnungsmarkt entzogen werden.