Deutsche Thomas Cook streicht auch die Reisen in 2020

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Da dürften mehrere Hunderttausend Frühbucher ein langes Gesicht machen: Die Deutsche Thomas Cook streicht nunmehr auch die Reisen in 2020.

Wer seine Reise schon anbezahlt oder ganz bezahlt hat, erhält dennoch eine Absage – aus insolvenzrechtlichen Gründen wie es heißt. Bislang hat der Konzern nur die Reisen in 2019 gecancelt.

Betroffene Pauschalreisen für 2020:

Betroffen sind Pauschalreisen der folgenden Veranstalter/Marken:

Chinesischer Konzern kauft nur Markenrechte

Der chinesische Konzern Fosun hat die Markenrechte an der Marke Thomas Cook gekauft, verpflichtet sich aber nicht, frühere Buchungen zu erfüllen oder etwaige Verpflichtungen zu erfüllen.

Insolvenzverwalter ist noch nicht am Ende

Der Insolvenzverwalter ist mit seiner Arbeit noch lange nicht am Ende, aber ein Fortbestehen des Konzerns als Ganzes ist extrem unwahrscheinlich. Als wahrscheinlich gilt, dass einzelne Bestandteile herausgekauft werden, so seien z.B. Interessenten für Bucher Reisen und Öger Tours vorhanden. Diese werden aber voraussichtlich nicht die alten Verbindlichkeiten übernehmen. Die Durchführung bereits gebuchter Reisen kann also nicht garantiert werden – sie gilt eher als unwahrscheinlich.

Ab Dezember Entschädigungen

Für die von der Insolvenz betroffenen Ferienbucher soll es ab Dezember Entschädigungen geben, allerdings dürfte die Versicherungssumme des Konzern in Höhe von 110 Millionen Euro bei weitem nicht für eine komplette Entschädigung aller Bucher ausreichen. Eine etwaige Entschädigungsquote wurde allerdings noch nicht festgelegt.

Die Komplett-Einstellung des Geschäftsbetriebs ist zum 1.12. geplant. Am 25.9.2019 hatte die Deutsche Thomas Cook Insolvenzantrag gestellt, nachdem zuvor der britische Mutterkonzern die Flügel gestreckt hatte.

Null Euro Schein Worms

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