Der Handelskonzern Metro ist sich offensichtlich mit einem Käufer für die real-Supermärkte einig geworden. Ein Käuferkonsortium rund um den Immobilieninvestor X-Bricks soll die real-Märkte kaufen. Ein Kaufvertrag ist zwar noch nicht unterschieden, weil letzte Punkte noch ausverhandelt werden, aber grundsätzliche Einigung über die wesentlichen Punkte sei erzielt, hieß es heute morgen aus dem Metro-Konzern.
1 Milliarde für die real-Märkte
Die real-Märkte sollen als Ganzes zunächst an den Investor verkauft werden, dafür werde eine Vergütung von in etwa 1 Milliarde Euro fällig. Als Nettomittelzufluss werden daraus aber nur etwa 300 Millionen Euro erwartet. Saldiere man sämtliche Transaktionkosten – aus dem Verkauf von real und dem Verkauf der Mehrheit am Chinageschäft könne es zu einem Nettomittelzufluss von 1,5 Milliarden Euro kommen. Für einen Übergangszeitraum werden Service-Gesellschaften der Metro noch Dienstleistungen für real erbringen, was aber sukzessive abgebaut wird.
Real-Märkte werden zerschlagen
Unwohl dürften sich allerdings die meisten real-Mitarbeiter fühlen, denn der neue Eigentümer werde die real-Kette wohl in Einzelteile zerschlagen, um optimalen Profit daraus zu schlagen. Nur einen Teil der real-Supermärkte will man selber weiter betreiben. Die Mehrzahl soll an andere Supermarktbetreiber verkauft werden. Hier wurden zuletzt u.a. EDEKA und Kaufland als mögliche Käufer genannt. Man werde wohl auch nicht um Schließung einzelner Standorte herumkommen.
Kartellbehörden müssen noch zustimmen
Zwar habe man eine kommerzielle Einigung erzielt, aber auf beiden Seiten stehen noch finale Genehmigungen aus, – überdies müssen Aufsichts- und Kartellbehörden noch zustimmen. Man hoffe, am 14.2. eine finale Einigung erzielt zu haben.