Freiburg: Prozess um Haid-Mord beginnt

Blumen an der Tötungsstelle in Freiburg Haid

Mord Haid Anwalt

In Freiburg beginnt in Kürze am Landgericht der Prozess zum Haid-Mord. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hat ein 33 Jahre alter Deutscher das 24 Jahre alte Opfer, welches in Freiburg durch Drogengeschäfte bekannt war, im Industriegebiet Haid erschossen. Ein Freiburger Strafverteidiger, der zwischenzeitlich in seiner Untersuchungshaft-Zelle tot aufgefunden wurde, soll dazu den Auftrag erteilt haben. Fragen kann man ihn jetzt nicht mehr dazu.

Prozess startet am 2.März

Die Prozesstermine im Verfahren rund um das Tötungsdelikt in der Haid sind wie folgt vorgesehen (Beginn jeweils 08:30 Uhr):

Sollte es nicht zu Verzögerungen kommen, könnte bereits am 19. März das Urteil im Verfahren gesprochen werden. Bei dem Prozess ist die Öffentlichkeit zugelassen.

Zwei Kopfschüsse in der Nacht

Die Anklage geht davon aus, dass das Opfer unter dem Vorwand, dort eine Pistole erwerben zu können, im Juli 2019 nachts zum vereinbarten Treffpunkt in der Haid gekommen war. Eine Pistole hat er dann auch gesehen, allerdings war diese auf ihn gerichtet und tötete ihn nach zwei Schüssen. Der Täter, ein vorbestrafter Deutscher, der auch schon im Rotlichtmilieu tätig war, soll mindestens 50.000 Euro von einem Freiburger Anwalt als Lohn versprochen bekommen haben.

Täter der Justiz nicht unbekannt

Der mutmaßliche Todesschütze im Haid-Mord ist für die Justiz kein Unbekannter: Er soll wegen Zuhälterei bereits vorbestraft sein und stehe noch unter einer Bewährungsauflage.

8 Zeugen 2 Sachverständige

Zum Prozess sind bis dato acht Zeugen und zwei Sachverständige geladen, – die Eltern des Opfers, die bereits eine Tochter bei einem Naturunglück verloren haben, treten als Nebenkläger auf.

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