Die Bundespolizei hat am Donnerstagmittag (13.2.2020) am zentralen Busbahnhof in Freiburg (neben dem HBF) einen Staatsbürger aus Guinea-Bissau kontrolliert, der angab, keine Ausweispapiere dabei zu haben.
Er zeigte den Beamten aber ein Foto einer deutschen Duldung auf seinem Smartphone. Die Bundespolizisten gingen der Sache nach und fanden im mitgeführten Rucksack des Mannes die Original Ausweispapiere des Mannes, von denen er behauptete, sie nicht zu haben. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann legal in Italien lebt, was durch Reisepass und italienischen Aufenthaltstitel belegt wurde.
Mann mit unterschiedlichen Identitäten
Es stellte sich heraus, dass die deutsche Duldung auf eine andere Identität beantragt war, – die von den aufgefundenen Ausweispapieren abwich. Daraufhin befragt, gab der Mann zu, sowohl in Italien wie auch in Deutschland Asyl beantragt zu haben – allerdings auf zwei verschiedene Namen. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen mittelbarer Falschbeurkundung, Betrug und Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz ein. Die entsprechenden Dokumente wurden sichergestellt und der zuständigen Ausländerbehörde übersandt. Möglicherweise diente die Doppelbeantragung zum doppelten Kassieren staatlicher Unterstützungsleistungen, was Gegenstand der Untersuchung sein wird.