Während man in Frankreich dazu übergeht, die über 80-jährigen Corona-Patienten nur noch sterben zu lassen, um die Intensivstationen für die Jüngeren nutzen zu können, gibt es in den Kliniken Baden-Württembergs noch freie Kapazitäten. Noch. Aber nicht mehr lange. Per 26.3.2020 verkündete das Sozialministerium Baden-Württemberg einen Stand von 8441 Infizierten im südlichen Bundesland. Das sind gegenüber gestern (7252) 1189 mehr Patienten, bei denen eine COVID-19-Erkrankung diagnostiziert wurde. Bislang sind 76 Patienten mit dem Coronavirus verstorben. Einen Tag zuvor waren es noch nur 56 Tote.
Besonders stark betroffen sind wieder:
- Stuttgart 561
- Esslingen 596
- Rhein-Neckar-Kreis 396
- Tübingen 377
Die Fallzahlen Baden-Württembergs verteilen sich wie folgt:
Wie immer gilt: Die Statistik des Sozialministerium weist einige Verzögerungen auf. Einzelne Städte und Landkreise haben höhere Zahlen veröffentlicht, die offensichtlich auch im Zeitalter der Digitalisierung noch nicht beim Sozialministerium angekommen sind. Ob das an Faxübermittlung, reitenden Boten, anderen Gründen oder fehlendem Stempel des Vorgesetzten liegt, konnte bis Redaktionsschluss nicht ermittelt werden. Als sicher gilt nur: Die tatsächlichen Zahlen sind höher.