Wer sich schon immer neue, stylische Blitzer im Designerlook für Freiburg gewünscht hat, dem hat die Stadtverwaltung jetzt einen Wunsch erfüllt. Statt alter mausgrauer hässlicher Starenkästen hat man nun moderne Blitzer-Säulen in der Stadt montiert. Damit jeder eine faire Chance hat, durch die neuen Blitzer ein Foto seiner Wahl nach Hause gesandt zu bekommen, montierte man gleich an fünf Stellen im Stadtgebiet ein solches Säulchen. Rund, aerodynamisch und für die Stadt wohl auch lukrativ.
Tempo 30 – Überwacher
Da an einigen Stellen in Freiburg tags oder auch nur nachts Tempo 30 gilt, könnte es sein, dass der eine oder andere durch ein rotes Aufleuchten des Blitzes daran erinnert wird, dass die Stadtväter sich einen langsamen Verkehr in der Straße wünschen.
Wer die neuen Blitzersäulen bewundern möchte, wird in Freiburg fündig auf:
- Hansjakobstraße (Bild oben)
- Stefan-Meier-Straße
- Friedrichstraße
- Habsburger Straße
- Zähringer Straße
Die Stadt erneuert darüber hinaus noch andere, ältere Standorte mit neuen Geräten.
Blitzeranlagen amortisieren sich selber
Die Blitzeranlagen sind nicht ganz billig, aber die Stadt rechnet damit, dass sich diese bereits bis Ende nächsten Jahres amortisiert haben. Jeder Freiburger könne bei diesen Zahlungen an die Stadt selber entscheiden, ob und wieviel er in den Stadtsäckel einzahlt: Wer vorschriftsmäßig fährt, zahlt 0 Euro, – wer regelmäßig gegen die Vorschriften verstößt, zahlt regelmäßig mindestens zweistellige Beträge an die Stadt.
Versteht sich von selbst, dass die Stadt die Kästen natürlich im Wesentlichen nur aufgestellt hat, um Anwohner ruhig schlafen zu lassen, Kinder in anliegenden Kindergärten zu schützen oder andere Wohltaten zu vollbringen. Der Finanzmittelzufluss ist gern gesehen, aber natürlich nicht der Hauptzweck – sagt man. Jedes Jahr fließen mehrere Millionen Euro in die Stadtkasse – von Menschen, die zu schnell fahren und denen, für die rote Lichter an Ampeln eine untergeordnete Bedeutung haben.