Einfache Mundschutz-Masken oder Baumwollmasken halten zwar einen Teil der Viren beim Husten zurück, aber lassen immer noch einen Teil der Viren durch. Dies gilt für den Hustenvorgang. Ein Experiment in einer Klinik in Seoul an allerdings nur 4 Patienten hat dies ergeben, wie nun im Annals of Internal Medicine veröffentlicht wurde.
Demnach ist es zwar immer noch besser, eine einfache Maske zu tragen, aber bei Covid-19-Patienten und Husten gelangen immer noch Viren nach außen.
Was wurde bei den Covid-19-Patienten getestet?
Weil ja professionelle Masken (FFP2/FFP3 oder in Asien N95) tragen Teile der Ärzte und Patienten einfache chirurgische Masken (siehe Bild) oder Baumwollmasken. Man bat nun in Seol 4 Covid-19-Patienten auf eine Petrischale zu husten, die sich 20 cm vor ihrem Gesicht befand. Dabei wurden folgende von Virenbelastungen gemessen:
- Husten ohne Maske: 2,56 log Kopien/ml
- Husten durch chirurgische Maske: 2,42 log Kopien/ml
- Husten durch Baumwollmaske: 1,85 log Kopien/ml
Viren wurden nach dem Husten bei allen Probanden auf der Außenseite der Maske nachgewiesen. Außen auf der Maske befanden sich im Regelfall mehr Viren als auf der Innenseite. Die Forscher erklären sich das dadurch, dass durch den Hustendruck die Viren nach außen gelangten.
Vor dem Husten wurde die Belastung von Abstrichen im Nasen-/Rachenraum und des Speichels gemessen, dieser war naturgemäß noch höher:
- Abstrich: 5,66 log Kopien/ml
- Speichel: 4,00 log Kopien/ml
FFP2/FFP3 – Masken waren nicht im Test
Getestet wurden ausdrücklich keine professionellen FFP2/FFP3-Masken. Getestet wurde auch nicht ein mögliches Viren-Ausdringen beim regulären Atemprozess, sondern nur die Sondersituation beim Husten.
Weite des Virenflugs wurde nicht gemessen
Im Test wurde auch nicht gemessen, wie weit die Viren mit und ohne Maske aus dem Mund oder Nase herausgeschleudert werden. Zu vermuten ist ja, dass die Viren mit Maske deutlich weniger weit in der Gegend herumgeschleudert werden, als ohne Maske. Insoweit bleibt das Ergebnis auch dieser Untersuchung: