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Ein rumänischer Erntehelfer, der auf einem Hof in Bad Krozingen bei der Spargelernte half und am 11.April tot aufgefunden wurde, war wohl nicht der einzige mit dem Coronavirus Infizierte auf dem Hof:

Chronologie aus Bad Krozingen:

  • 20.März: Der Erntehelfer aus Rumänien reist ein. Bei der Einreise gibt er an, sich nicht krank zu fühlen.
  • Samstag, 11.April: Der Erntehelfer aus Rumänien wird tot auf dem Hof aufgefunden.
  • Montag, 13.April: Die Polizei informiert das Gesundheitsamt, welches den Toten auf Covid-19 untersuchen lässt
  • Dienstag, 14.April: Ein positiver Befund auf das Coronavirus geht ein. Man nimmt Kontakt mit dem Landwirt auf.
  • Mittwoch, 15.April: Ärztinnen des Gesundheitsamts schauen sich die Situation vor Ort an. Den Erkrankungsbeginn des Mannes können die Ärztinnen rückwirkend nicht klären. Allerdings wird eine Positiv-Diagnose bei einer weiteren Person auf dem Hof bekannt. Diese Person und die Kontaktpersonen werden abgesondert und unterliegen der Überwachung durch das Gesundheitsamt.

Nach Einschätzung des Landratsamts Breisgau-Hochschwarzwald hält sich der Betrieb an die Vorgaben zur Beschäftigung von Erntehelfern. Die Menschen leben in Unterkünften von ein bis vier Personen – in Familienverbünden. Den Betrieb hätten sie nicht verlassen. Die Menschen erhalten eine Sammelverköstigung und könnten auf dem Hof eine Einkaufsmöglichkeit wahrnehmen.

Update 28.4.2020:

Mittlerweile sind 16 Menschen auf dem betroffenen Spargelhof mit dem Coronavirus infiziert. Jeder mag sich selber seine Meinung bilden, wie gut Quarantäne und Absonderung auf diesem Hof funktioniert haben. Der verstorbene Erntehelfer soll an einem Herzinfarkt verstorben sein, nachdem er über mehrere Tage Fieber und Covid-19-Symptome zeigte.

Von BSF

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