Wie berichtet, ist am 11.April diesen Jahres ein Erntehelfer auf einem Spargelhof in Bad Krozingen südlich von Freiburg mit Covid-19 verstorben. Wenige Tage nach Bekanntwerden des Todes beeilte man sich mitzuteilen, dass der Erntehelfer an einem Herzinfarkt verstorben sei und auch nur eine weitere Infektion auf dem Hof vorliege. Durch Quarantänemaßnahmen und getrennte Unterbringung bei Arbeit und Unterkunft wolle man Übertragungen bestmöglich vermeiden.
Mittlerweile 16 Infektionen auf dem Hof
Wie gut das funktioniert hat, zeigen jüngste Untersuchungen auf dem Hof: Dort werden mittlerweile 16 (!) Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Da nützen auch eilig gespannte Plastikfolien in den heruntergekommenen Transportern nichts, mit denen die Arbeiter zu den Feldern gefahren werden. Bisher haben die Infizierten alle einen als „leicht“ bezeichneten Verlauf.
Die rumänischen Erntehelfer waren im März und April aus Rumänien in den Hof gekommen und verdienen dort angabegemäß Mindestlohn bzw. kurz darüber. Allerdings müssen sie für die Unterkunft in den Baracken und ein Mittagessen davon einen zweistelligen Betrag pro Tag wieder abziehen.
Wohl dem, dem der teuer erkaufte Spargel dann noch schmeckt.