Nun hat es auch die offizielle italienische Statistikbehörde bestätigt: In Italien wird es dieses Jahr eine deutliche Übersterblichkeit geben:
Im März 2020 lag die Anzahl der Toten in Italien um 49,4% höher als in den Monaten März der Vorjahre 2015 bis 2019, bestätigte Istat, das italienische Statistikinstitut.
28.884 Corona-Tote in Italien
Italien verzeichnet bis zum 4.Mai 210.717 nachgewiesene Coronavirus-Infektionen und 28.884 mit Covid-19 verstorbene Patienten. Mitte Februar hatten große Coronavirus-Wellen vor allen Dingen in der Lombardei und in Venetien gewütet und für Überlastungen der Krankenhäuser gesorgt.
Alleine vom 20.Februar 2020 bis 31.März seien mehr als 90.000 Menschen in Italien gestorben (unabhängig von der Todesursache), das sind 38,7% mehr als durchschnittlich in den vier Jahren zuvor.
Vermutlich viel mehr Corona-Tote als gedacht
In diesen Zahlen ist also eine „Übersterblichkeit“ im Vergleich zu den Vorjahren von 25.354 Fällen enthalten. Nachgewiesene Covid-19-Tote gab es in diesem Zeitraum allerdings nur 13.710. Bei der Differenz könnte es sich um Tote handeln, bei denen Covid-19 nicht diagnostiziert wurde, obwohl die Verstorbenen es hatten oder aber z.B. um Menschen, die einen Schlaganfall oder Herzinfarkt o.ä. hatten und keine Klinik aufgesucht haben. Da allerdings 90% der Übersterblichkeit in den Regionen mit hohen Coronavirus-Infektionszahlen auftritt, liegt ein Zusammenhang mit Covid-19 nahe. Vor allen Dingen zu Beginn der Coronakrise wurden viele Tote nicht richtig auf Covid-19 untersucht, geschweige denn obduziert. Verstorbene in Pflegeheimen wurden einfach als „verstorben“ registriert, – ohne der Ursache näher auf den Grund zu gehen.