Freiburger Bischof schmeißt Kindergärtnerin raus, weil sie altkatholisch ist

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Eine Erzieherin in einem „katholischen“ Kindergarten im Ortenaukreis hat die Kündigung von Erzbischof Burger aus Freiburg bekommen, weil sie an die altkatholische Kirche – statt an die römisch-katholische Kirche glaubt. Sie ist sozusagen noch katholischer als katholisch und das ist Erzbischof Burger aus Freiburg zu viel.

Der Kindergarten, dessen Kosten zu 92% von der Kommune und nicht von der Kirche getragen werden, verliert damit eine beliebte Erzieherin, wofür Eltern, Kollegen und auch die Gemeinde nur wenig Verständnis haben. Erzbischof Burger, dem seine Schäfchen in Scharen weglaufen (Kirchenaustritte zuhauf) hat aber die Auffassung, dieses Schäfchen, welches immerhin überhaupt noch an Gott glaubt, aus dem Kindergartendienst entfernen zu müssen und in die Arbeitslosigkeit zu befördern. Ob er damit besonders christlich handelt, wird unterschiedlich beurteilt. Ob er sich damit unter denjenigen, die noch Kirchensteuern zahlen, besonders beliebt macht, bleibt abzuwarten.

Die Gemeinde Friesenheim war sichtlich überrascht von der Kündigung in der von ihr nahezu komplett finanzierten Kindergarten-Einrichtung.

Auch den Hinweis, dass in der katholischen Kirche teilweise sogar evangelische Arbeitnehmer beschäftigt seien, quittierte der Erzbischof aus Freiburg nicht mit einer Wiedereinstellung der Mitarbeiterin.

Man darf gespannt sein, wie sich die Mitgliederzahlen der katholischen Gemeinden im Bereich der Erzdiözese Freiburg in der Zukunft entwickeln. Burger hatte dort den Plan aufgestellt, mit immer weniger Priestern immer mehr Gemeinden zusammen zu legen und dadurch schlechter zu betreuen – bei Millionen von Kirchensteuern-Einnahmen.

Offensichtlich findet Burger zwischen den Skandalen in der Erzdiözese Freiburg noch Zeit für Kündigungen seiner Mitarbeiter – zuletzt wurde ein Priester wegen des Verdachts sexueller Missbrauchs aus dem Dienst entfernt. Bemerkenswerterweise hatte dieser einen anderen Priester ersetzen sollen, der ebenfalls wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs aus dem Dienst entfernt wurde.

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