Die Beamten der Verkehrspolizei in Freiburg staunten am Donnerstagabend (15.10.2020) nicht schlecht, als sie einen Fahrzeugführer kontrollierten. Aufgefallen war der Fahrer bei der Anfahrt auf eine Kontrollstelle durch einen Endschalldämpfer, der massiv durchgerostet war.
Fiel den Beamten zunächst nur die abgelaufene TÜV-Plakette aus 2019 auf, so stellte sich schnell heraus, dass neben dem Endschalldämpfer auch die Vorderreifen das Zeitliche gesegnet hatten: sie waren vollständig abgefahren.
Bei der Überprüfung auf eine Fahrerlaubnis, die der Fahrer nicht dabei hatte, fiel auf, dass dem Fahrer eine solche bereits in 2011 (!) zum dritten Mal entzogen wurde und seitdem auch nicht wieder neu erteilt wurde. Sein Betäubungsmittelkonsum sprach gegen eine Neuerteilung. Bei einem Urintest, der später durch einen Bluttest ergänzt wurde, stellte sich auch ein Kokainkonsum heraus.
Ergänzend war das Fahrzeug seit längerem nicht haftpflichtversichert, was die Beamten zur Entstempelung veranlasste. Das der Fahrer mehrfach strafrechtlich in Erscheinung getreten war und deshalb vom Landgericht Freiburg gesucht wurde, ergänzte die Ermittlungsergebnisse.
Der Fahrer wird mit zahlreichen Anzeigen wegen diverser Delikte bei der Staatsanwaltschaft Freiburg rechnen müssen.