Vielen Geldanlegern in Deutschland wird er noch bekannt sein: Mario Ohoven, einst Chef der Investor und Treuhand in Düsseldorf, die Geldanlagen vermittelte, bei denen die Kunden nach Zeichnung nicht immer glücklich waren, ist in einem Bentley auf der Autobahn verunglückt. Die Feuerwehr brauchte fast 2 Stunden, um ihn aus dem Wrack zu befördern. Zwei Notärzte kümmerten sich in der Zeit um den noch lebenen Ohoven, der anschließend aber verstarb.
Unfall auf A44
Auf der A44 Richtung Düsseldorf ereignete sich der schwere Unfall am 31.10.2020 gegen ca. 13 Uhr. Der Pkw mit Mario Ohoven am Steuer fuhr wohl zunächst links gegen die Mittelleitplanke, dann gegen ein Fundament einer Schilderbrücke. 200 Meter weiter kam das Fahrzeug dann an einer Böschung zum Stehen, war aber durch den schweren Anprall stark deformiert. Der Fahrer Ohoven war so stark eingeklemmt, dass er erst zwei Stunden nach Alarmierung aus dem Fahrzeug gezogen werden konnte. Obwohl die Notärzte den Fahrer noch kreislaufstabil hielten, verstarb der Patient nach Übergabe an den Rettungsdienst noch an der Einsatzstelle.
Die Richtungsfahrbahn der A44 nach Düsseldorf musste mehrere Stunden gesperrt werden.
Mario Ohoven – zuletzt Präsident des Bundesverbands Mittelständische Wirtschaft
Ohoven war zuletzt seit 1998 Präsident des Bundesverbands Mittelständische Wirtschaft, der kleine und mittlere Unternehmen sowie Selbstständige vertritt. Seine Frau ist bekannt durch Aktivitäten für die Unesco-Kinderhilfe.
Sein eigenes Familienunternehmen Investor & Treuhand in Düsseldorf führte er um die Jahrtausendwende weniger erfolgreich und sah sich mehreren Schadenersatzklagen ausgesetzt, von Anlegern, die keine positive Rendite mit der Geldanlage erzielten. Unter anderem vertrieb er – neben Immobilienanlagen auch Filmfonds.
Fotos: Feuerwehr Ratingen