Notebooksbilliger.de soll 10 Millionen Euro Strafe zahlen – wegen Videoüberwachung

notebooksbilliger-de-screenshot

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Niedersachsens Datenschutzbeauftragter Barbara Thiel ist Notebooksbilliger.de, ein Online-Elektronikhändler, ein Dorn im Auge. Der Händler soll 10,4 Millionen Euro Strafe zahlen, weil er Mitarbeiter per Video überwacht hat. Für die Überwachung, die sich mindestens über einen Zeitraum von ca. 2 Jahren erstreckt hat, hat jegliche Rechtsgrundlage gefehlt.

Per Kamera wurden u.a. überwacht:

Auch wenn notebooksbilliger.de ein legitimes Interesse daran habe könnte, den Warenfluss zu kontrollieren und so möglichen Diebstählen vorbeugen möchte, könne man nicht ohne Rechtsgrundlage in so einem Umfang Videoaufnahmen fertigen. Der Onlinehändler solle deshalb eine Strafe von 10,4 Millionen Euro zahlen, so die Datenschutzbeauftragte Thiel.

Bußgeldbescheid bereits zugestellt

Ein entsprechender Bußgeldbescheid sei noch vor Jahreswechsel zugestellt worden. Die Videoaufnahmen seien gemäß Datenschutzbeauftragter auch unverhältnismäßig lange gespeichert worden, teilweise mehr als 60 Tage. Dies verletzte das Persönlichkeitsrecht Betroffener.

Händler hat Einspruch eingelegt

Der betroffene Händler hat bereits Einspruch gegen den Bescheid eingelegt, sodass vermutlich Gerichte endgültig über den Fall zu entscheiden haben.

(Screenshot von notebooksbilliger.de)

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