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Eigentlich gehören die Nilpferde eher nach Afrika, aber einer der größten Drogenbarone Kolumbiens, Pablo Escobar hatte einmal vier Nilpferde aus Afrika importiert und als Haustiere auf seinem Grundstück laufen lassen. Die Nilpferde hatten jedoch Freude an der Vermehrung und mittlerweile laufen mindestens 70 Nilpferde durch die Wassergebiete Kolumbiens.

Tiere nicht im Zoo, sondern in der freien Natur

Die Tiere laufen nämlich nicht nur auf dem Anwesen, wo Escobar sie ausgesetzt hat, sondern auch kunterbunt durch die Gegend, z.B. auch über Felder von Landwirten. Natürschützer sehen das Ökosystem gefährdet und Anwohner ihr eigenes Leben. Es gab bereits mehrfach Kontakt zu anderen Einwohnern Kolumbiens, die von brenzligen Situationen bei Begegnungen mit den Nilpferden sprachen.

Einige Bürger Kolumbiens setzen sich aber in Initiativen für die Nilpferde ein und wollen versuchen, über Kastration und Sterilisation die Population einzudämmen.

Pablo Escobar seit 1993 tot – die Nilpferde leben noch

Der Drogenbaron Escobar ist schon seit 1993 tot, aber seine Nilpferde, die in den 80er-Jahren in Kolumbien aussetzte, halten die Erinnung an ihn wach. Pablo Escobar galt als der Kopf der berüchtigten Medellin-Kartells. Er starb im Kugelhagel von kolumbianischen und US-amerikanischen Drogenfahndern.

Seine Hacienda Nápoles traute sich früher keiner zu betreten. Wer ihm ungebeten zu nah kam, musste um sein Leben fürchten. Das 1800 Hektar große Gelände verkam nach seinem Tod. Viele Tiere, die er Afrika importiert hatte, verhungerten. Die Flusspferde aus Afrika, bzw. deren Nachfahren fühlten sich jedoch in der Umgebung wohl.

Von BSF

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