Freiburg: Coronavirus-Mutante in Freiburger KITA – Kretschmann verschiebt Pressekonferenz zur Öffnung von Kitas

kindergarten-kita-freiburg

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In Freiburg sind offensichtlich in einer Kindertagesstätte Coronavirus-Infektionsfälle mit der neuen Mutation aufgetaucht. Ministerpräsident Kretschmann, der eigentlich heute auf einer Pressekonferenz erklären wollte, warum er im Gegensatz zur Einigung auf Ministerpräsidentenebene schon mit der Öffnung von Kitas und Grundschulen vorpreschen möchte, hat seine Pressekonferenz deswegen abgesagt.

8 Mutationsfälle, davon 2 in einer Kita in Freiburg

Insgesamt sind im Bereich des Landratsamts Breisgau-Hochschwarzwald 8 Fälle mit Coronavirus-Mutation aufgetaucht:

2 Fälle davon sind in einer Kita in Freiburg, wo die Sars-CoV2-Variante N501Y (B.1.1.7) aufgefallen ist.

Allerdings sind in dem Kindergarten insgesamt 24 Menschen infiziert, bei den Weiteren muss erst noch geklärt werden, ob sie die neue Virus-Mutation haben oder den Standard Sars-VoV2-Virus. Die Betroffenen sind allesamt in Quarantäne. Ärzte rechnen noch mit weiteren Mutationsfällen unter 21 Infizierten. Die Coronavirus-Ausbrüche in der Freiburger Kita starteten am 17.Januar 2021

Pressekonferenz in Ba.-Wü. abgesagt

Ministerpräsident Kretschmann wollte eigentlich heute auf einer Pressekonferenz um 14:30 Uhr bekanntgeben, was ihn dazu motiviert hat, entgegen einer Einigung auf der Ministerpräsidentenkonferenz früher als vereinbart KITAS und Grundschulen wieder zu öffnen. Im Vorfeld hatte er das Infektionsrisiko dort heruntergespielt. Auf der Arbeit sei das Infektionsrisiko viel größer. Kanzlerin Merkel hatte die Ministerpräsidenten gewarnt, dass die neue Virus-Mutation deutlich ansteckender ist und sich auch ganz schnell in Kitas und Schulen verbreiten könne. Kretschmann hat dies in Freiburg nun wie ein Musterbeispiel vorgeführt bekommen.

Kita im Freiburger Stadtteil Vauban betroffen

Betroffen ist eine Kita im Freiburger Stadtteil Vauban, der von der Diakonie betrieben werde. Die Quarantäne für die Betroffenen endet nächste Woche. Das Diakonische Werk betreibt neben der betroffenen Kindertagesstätte „Immergrün“ noch weitere Kindertagesstätten in Freiburg. Man verfolgt dort ein Hygienekonzept, was auch unterschiedliche Gruppen in den Kitas vorsehe, die sich nicht begegnen. Möglicherweise hat die konsequente Umsetzung dafür gesorgt, dass nicht noch mehr Kinder und Betreuer betroffen sind.

Die Diakonie selbst gab am 27.1. an, dass 10 Kinder und 14 Erzieher betroffen seien. Bisher seien überwiegend nur leichte Symptome aufgetreten.

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