Missbrauchs-Vertuschung in katholischer Kirche in Köln: Server für Kirchenaustritte bricht zusammen

woelki kardinal

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Der Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki hat der katholischen Kirche keinen Gefallen getan, indem er ein erstes Gutachten über Missbrauch in der katholischen Kirche nicht veröffentlichte. Offenbar hatte Woelki in der Vergangenheit Missbrauchsfälle unter dem Tisch halten wollen und nicht weitergemeldet. Weder der Staatsanwaltschaft noch an den Vatikan.

Die Gläubigen treten scharenweise aus

Die Katholiken im Erzbistum Köln treten nunmehr scharenweise aus der Kirche aus. Nachdem zunächst alle Austrittstermine bei den zuständigen Behörden ausgebucht waren, hat man neue, zusätzliche Termine für Kirchenaustritte zur Verfügung gestellt. Allerdings war die Nachfrage nach den Terminen so groß, dass der Server des dafür zuständigen Amtsgerichts zusammenbrach. Etwa 5.000 Menschen hatten gleichzeitig versucht, Termine für einen Austritt zu buchen. Dies führte dazu, dass die Terminbuchungs-Webseite für Kirchenaustritte zunächst nicht mehr aufrufbar war.

230 Beschuldigte im Erzbistum Köln?

Kolportiert werden rund 230 Beschuldigte (!), die im Gutachten erwähnt werden und sich an mind. 270 Opfern vergriffen haben sollen. Das Ausmaß war vorher von der Kirche niedriger kommuniziert worden.

Woelki tritt nicht zurück

Trotz massiver Kritik und Rücktrittsforderungen auch aus den eigenen Reihen trat Erzbischof Woelki in Köln bislang nicht zurück.

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