Schweiz entzieht Arzt, der Corona verharmlost die Berufserlaubnis

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Ein Schweizer Arzt, der regelmäßig auf Corona-Demos aufgetreten ist und das Coronavirus verharmlost hat, darf in der Schweiz nicht mehr als Arzt arbeiten. Schweizer Behörden haben ihm die Berufserlaubnis entzogen und auch seiner Beschwerde dagegen nicht abgeholfen.

Arzt wollte keine Maske tragen

Der Arzt ist schon früh aufgefallen, weil er auch in der Praxis keine Maske tragen wollte und auch Masken-Atteste für andere ausgestellt haben soll, die er wohl mindestens teilweise nicht gesehen hat. Das in der Arztpraxis beschäftigte Personal fand dies wohl auch suspekt und hat selbst gekündigt. Gekündigt wurden ihm auch ein Betreuungsvertrag für ein Altenheim.

Berufserlaubnis entzogen

Die zuständigen Behörden haben dem Arzt – nach öffentlichen Auftritten auf Demos – im Februar dann die Berufserlaubnis entzogen. Der Arzt, der behauptet hat, dass Abstand halten und Maske tragen schädlich sei, fand dies wohl eher unlustig und legte dagegen Beschwerde ein. Das Luzerner Kantonsgericht hat nunmehr am 12.April 2021 entschieden, dass seiner Beschwerde nicht abgeholfen wird und das Entziehen der Berufserlaubnis angemessen ist. Damit darf der Arzt b.a.w. in der Schweiz nicht mehr als Arzt praktizieren. Ob er die Zeit dazu nutzt, darüber nachzudenken, ob alle seine Äußerungen auch richtig waren, ist nicht bekannt.

Das Urteil kann noch beim Bundesgericht angefochten werden und ist daher nicht rechtskräftig.

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