In Haan (Rheinland) kam es heute (23.4.2021) offensichtlich zu einem Tötungsdelikt in einer Wohnung an der Alleestraße. Eine Frau wurde dort getötet aufgefunden, eine weitere wurde von Angehörigen schwer verletzt in der Wohnung angetroffen. Die schwer verletzte Frau (84) ist die Mutter der getöteten 64-Jährigen.
Die schwer verletzte Mutter wurde mit einem Rettungshubschrauber am Nachmittag in ein Krankenhaus gebracht, der Täter ist noch flüchtig. Bei der schwer verletzten Frau besteht noch Lebensgefahr. Erstem Anschein nach stammen die Verletzungen von einem Messer.
Einsatzkräfte suchten nach 16:10 Uhr die Umgebung ab, auch auf dem Friedhof suchten Polizisten nach dem Täter. Vorsichtshalber wurden weitere Rettungswagen und Notärzte zum Einsatzort gebracht. Noch ist die Identität des Täters wohl unklar, – im Polizeipräsidium Düsseldorf wurde eine Mordkommission eingerichtet, die die Ermittlungen aufgenommen hat. Die Fahndungsmaßnahmen nach dem Täter dauern noch an. Beim Öffnen von Türen sollte man mindestens im Umfeld des Tatorts Vorsicht walten lassen.
Update: Täter in Hilden gefasst
Wie die Polizei um 20:39 Uhr mitteilte, hat man den Täter höchstwahrscheinlich zwischenzeitlich gefasst: Rettungskräfte der Feuerwehr Hilden hatten im Bereich des Hildener Rathauses einen 45 Jahre alten Mann stark alkoholisiert aufgegriffen. Gegen 18:40 Uhr war der Mann Passanten aufgefallen. Der Mann wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus verbracht, von wo die Polizei alarmiert worden ist. Der Mann stammt aus Haan und steht unter dem dringenden Tatverdacht, seine ehemalige Lebensgefährtin und deren Mutter mit einem spitzen Gegenstand angegriffen zu haben. Dabei verstarb die Ex-Lebensgefährtin. Deren 84-jährige Mutter wird aktuell noch in einem Krankenhaus behandelt, weist aber weiterhin lebensgefährliche Verletzungen auf. Sie war mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik verbracht worden.
Tatverdächtiger festgenommen
Die Polizei hat den Mann zwischenzeitlich nach seiner Erstbehandlung im Krankenhaus festgenommen und auf die Polizeiwache nach Mettmann verbracht, wo polizeiliche Maßnahmen durchgeführt werden. Noch ist der Hintergrund der Tat und die Motivlage allerdings unklar.