Zoll Karlsruhe stoppt auf A5 rumänischen Fahrer mit 670.000 Schmuggelzigaretten

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Den richtigen Riecher bewiesen Einsatzkräfte des Hauptzollamts Karlsruhe am 29.6.2021, als sie am späten Vormittag auf der A5 einen Klein-Lkw mit polnischem Kennzeichen aus dem laufenden Verkehr zogen und auf der Tank- und Rastanlage Bühl kontrollierten. Der einzig im Fahrzeug anwesende rumänische Fahrer gab an, aus Polen gekommen zu sein, von wo er über Ungarn und Österreich nach Frankreich fahre, um dort Motoren zu laden.

Auf die Frage, ob er vielleicht verbrauchssteuerpflichtige Waren wie Zigaretten, Alkohol oder Waffen, Bargeld oder Betäubungsmittel bei sich führe, antwortete er mit „Nein“.

Als die Beamten ihn baten, doch einmal auf die Ladefläche schauen zu wollen, öffnete er zunächst nur einen Spalt der Abdeckplane, um den Zöllnern zu zeigen, dass die Ladefläche leer sei.

Dem geschulten Zöllnerblick fiel allerdings auf, dass die Innenhöhe des Ladenraums nicht der Außenhöhe des Fahrzeugs entsprach. Eine gründliche Überprüfung übergab dann eine eine professionell eingebaute Zwischendecke, in der 670.000 unversteuerte Zigaretten einer beliebten Marke verstaut waren – allesamt ohne Steuerbanderole. Einer ersten Einschätzung nach sind die Zigaretten nicht nur unversteuert, sondern auch Totalfälschungen.

Der Steuerschaden aus diesem Transport wird auf ca. 120.000 Euro beziffert.

Im „Versteck“ in der Decke des Kleinlasters lagen zahlreiche Zigaretten – Foto-Quelle: Zoll

Fahrer festgenommen – Zigaretten sichergestellt

Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen, die Zigaretten sichergestellt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Baden-Baden erließ ein Haftrichter in der Folge einen Haftbefehl und der Rumäne kam in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Baden und die Zollfahndung Stuttgart ermitteln noch weiter in dem Fall.

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