Weihnachtsmarkt-Freiburg-2021

Auch in Freiburg hat man offensichtlich bemerkt, dass das Coronavirus keinen Bogen um Südbaden macht. Nachdem in zahlreichen Städten Deutschlands Weihnachtsmarkte gar nicht erst geöffnet wurden ober aber vorzeitig abgebrochen wurden, hat man nun auch in Freiburg erkannt, dass es auf Weihnachtsmärkten zu Gedränge, zum Ablegen von Masken und zu Kontakten kommt.

Und, wer hätte das gedacht: Nicht immer kann der Abstand von 1,5m eingehalten werden. Eigentlich nie zu den Hauptbetriebszeiten.

Daher hat man sich nun entschlossen, die Imbiss- und Glühweinstände zu schließen. Diese dürfen nur noch heute, 24.11. bis abends (ca. 20.30 Uhr) betrieben werden und werden dann abgebaut. Stände, an denen Kunsthandwerkliches verkauft wird, dürfen weiter verkaufen. Ob dann allerdings die Frequenz reicht, um wirtschaftlich zu arbeiten, bleibt abzuwarten.

Zuletzt hatte man noch versucht, unter einer 2G-Plus-Regelung Wurst und Glühwein zu verkaufen. In gemütlicher Runde stand man dann am Tisch vor den Glühweinbuden in Grüppchen zusammen und hauchte den Vorbeigehenden im Zweifel mindestens in den Nacken. Oder umgekehrt.

Weihnachtsmarkt Freiburg wird formell beendet

Der eigentliche Weihnachtsmarkt in Freiburg wird nur noch bis heute, 24.11., 20.30 Uhr betrieben und ab morgen, 25.11. ABGESAGT. Den Verkäufern kunsthandwerklicher Artikel wird man versuchen, im öffentlichen oder privaten Bereich in der Stadt Stellplätze zu vermitteln.

Nach der neuen Corona-Verordnung hätte man die Besucherzahl auf die Hälfte reduzieren müssen, was praktisch nur mit einer Einzäunung möglich gewesen wäre. Die Beschicker haben wohl auch erkannt, dass die Verkäufe von Imbisswaren und Glühwein drastisch zurückgehen, wenn man diese nur erwerben darf, nachdem man einen Test (zusätzlich zum Geimpft- oder Genesenen-Status) vorweisen kann.

Für Daniel Strowitzki von der FWTM kommen die Besucher überraschend

Für Daniel Strowitzki kommt der Besucherzustrom und das Verhalten der Besucher wohl überraschend. Was die Spatzen schon von den Dächern pfiffen und bei zahlreichen Veranstaltungen bereits beobachtet werden konnte – nämlich unvernünftiges Verhalten von angetrunkenen Besuchern – , hat ihn offenbar auch überrascht. Auch schien er überrascht zu sein, dass auf einem Weihnachtsmarkt, auf dem in Vor-Corona-Zeiten Zigtausende Besucher gebummelt haben, nun auch Zigtausende Besucher kommen.

Stadt Freiburg erstattet anteilig Standgebühren

Die Stadt Freiburg wird ab dem Tag der Schließung anteilig die Standgebühren an die Schausteller erstatten. An den bisher 6 Veranstaltungstagen hat man über 108.000 Besucher verzeichnet und rund 52.000 Armbänder verkauft.

Weihnachtsbeleuchtung bleibt

Die Weihnachtsbeleuchtung und die Christbäume will man nicht entfernen, um weihnachtliches Flair zu erhalten.

Am letzten Tag schon „geschummelt“

Eigentlich hätte bereits heute am 24.11.2021 bereits der Zugang zum Weihnachtsmarkt nur noch für Menschen erlaubt sein dürfen, die neben dem Geimpft- oder Genesenen-Status auch einen aktuellen Test vorweisen können. So regelt es die Corona-Landesverordnung Baden-Württembergs, die ab heute gilt.

Tatsächlich hat man jedoch heute Hinz und Kunz auf den Weihnachtsmarkt gelassen und nur von denen einen Test verlangt, die etwas verzehren wollten. Das entsprach nicht der Landesverordnung. Hier habe die Stadt der stadteigenen FWTM eine „Ausnahmegenehmigung wegen der Kurzfristigkeit“ erteilt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Von BSF

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