Freiburg: Alle kontrollierten Shisha-Bars wiesen Mängel auf

shisha-bar-kohle

shisha-bar-kohle

Wie die Stadt Freiburg mitteilte, wurden im November in Freiburg sechs Shisha-Bars durch das Ordnungsamt in Kooperation mit dem Umweltschutzamt kontrolliert und bei allen sechs kontrollierten Shisha-Bars mussten Mängel festgestellt werden. Entsprechende Bußgeldverfahren wurden eingeleitet.

In Shisha-Bars, in denen teilweise Kohle in geschlossenen Räumen offen verbrannt wird, gelten besondere Vorschriften, die den Bar-Betreibern eigentlich bekannt sind. Dennoch wurden u.a. folgende Mängel moniert:

In Freiburg kommt es bei Kontrollen immer wieder zu Mängeln bei der Lüftungsanlage und ausgeschalteten, bzw. nicht funktionstüchtigen Kohlenmonoxid-Meldern.

Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid

Immer wieder kommt es zu Rauchgasvergiftungen in Shisha-Bars, denn die glühenden Kohlen der Wasser-Pfeifen erzeugen das Kohlenmonoxid (CO). Dieses Gas ist extrem giftig und unterbindet den Sauerstofftransport im Blut, was über Kopfschmerzen und Bewusstlosigkeit bis zum Tod führen kann. Bereits ab 180 mg Kohlenmonoxid pro Kubikmeter Raumvolumen können solche Symptome auftreten. Auch um die Sicherheit der Mitarbeiter im Raum nicht zu gefährden, darf die Konzentration in einer Arbeitsschicht 35 mg/Kubikmeter Raumluft nicht überschreiten. Werden allerdings z.B. auch nur 6 Shishas einem 150 Kubikmeter umfassenden Raum betrieben, erreicht die Kohlenmonoxid-Konzentration in einer Stunde bereits die 180 mg/Kubikmeter, wenn der Raum nicht ausreichend belüftet wird. Häufig sind Shisha-Bars jedoch noch kleiner und es werden mehr Shishas betrieben.

Jedes Jahr mehrere Hundert Tote durch Kohlenmonoxid-Vergiftungen

In Deutschland sterben jedes Jahr mehrere Hundert Menschen durch Kohlenmonoxid-Vergiftungen, darunter sind neben Todesfällen durch Shishas auch Menschen, die es für klug halten, in Innenräumen mit einem Kohlegrill zu grillen und Menschen, die sich durch Einatmen von Autoabgasen töten.

Die mobile Version verlassen