Bietingen / Singen: Auch für Pokemon-Karten muss man Einfuhrabgaben zahlen

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Zöllner des Hauptzollamts Singen sind sonst darauf spezialisiert, große Mengen Bargeld, Rauschgift oder unverzollte Konsumgüter an der Grenze aufzuspüren, doch in der vergangenen Woche ging ihnen ein 31 Jahre alter Mann ins Netz, der bei der Einreise nach Deutschland ein ganz besonderes Schmuggelgut über die Grenze bringen wollte: Rund 700 Pokemon-Sammelkarten fanden die Zöllner im Fahrzeug des Tschechen, der nach Deutschland wollte. Auf die Frage, ob er etwas anzumelden habe, hatte er noch mit Nein geantwortet.

Pokemon-Karten im Wert von fast 1.800 Euro geschmuggelt

Zöllner ermittelten den ungefähren Wert des Schmuggelguts und ermittelten rund 1.800 Euro, weswegen Einfuhrabgaben in Höhe von fast 390 Euro fällig wurden. Ein Strafverfahren wegen des Verdachts der versuchten Steuerhinterziehung wurde eingeleitet. Da eine Strafe zu erwarten ist, behielten die Zöllner gleich noch eine Sicherheitsleistung von 350 Euro ein, bevor der Mann mit seinen Pokemon-Sammelkarten seine Fahrt fortsetzen konnte.

Pokemon-Karten so wie auch Yu-Gi-Oh-Karten bei Sammlern hoch im Kurs

Wie ein Sprecher des Freiburger Trading Cards Händlers DualityGames mitteilte, sind die Sammelkarten von Pokémon genauso wie Karten mit Yu-Gi-Oh Motiven bei vielen Sammlern hoch im Kurs. Während viele Karten im Cent- und niedrigen Euro-Bereich gehandelt werden, gibt es zahlreiche Sammelkarten aus den Bereichen Yu-Gi-Oh und Pokemon, die nicht nur mit zweistelligen, sondern auch mit dreistelligen Preisen pro Karte gehandelt werden. Ursprünglich wurden die Karten herausgegeben, damit Kinder und Jugendliche damit spielen können. Mittlerweile haben sich weltweit ein Sammlermarkt entwickelt und die Karten werden im Internet und auf Tauschbörsen rege gehandelt.

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