Der deutsche Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat sich mit dem Coronavirus infiziert und nimmt aktuell seine Amtsgeschäfte aus dem Homeoffice wahr. Ein am Abend zuvor gemachter Coronatest sei positiv ausgefallen, – er habe aber nur leichte Symptome, heißt es aus seinem Ministerium. Die hochansteckende Omikronvariante könne einen auch bei Vorsicht und Maskentragen treffen, wenngleich die Wahrscheinlichkeit deutlich geringer sei. Der Minister sei 4x geimpft und hoffe daher auf einen weiterhin leichten Verlauf.
Im Herbst weiter Masken in Zügen und Flugzeugen
Kurz zuvor hatte Minister Lauterbach sein Corona-Konzept für den Herbst vorgestellt, dass u.a. vorsieht:
- Maskenpflicht in Fernzügen
- Maskenpflicht in Flugzeugen
- Masken- und Testpflicht in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen
An Schulen soll eine Maskenpflicht nur noch erlaubt sein, wenn ansonsten der Präsenzunterricht gefährdet sei – grundsätzlich ohnehin nur ab dem 5.Schuljahr.
Lauterbach nimmt Paxlovid
Zur Vermeidung von Weiterungen nimmt Lauterbach das Medikament Paxlovid, welches aus den zwei Wirkstoffen Nirmatrelvir und Ritonavir besteht. Das Medikament steht grundsätzlich allen Covid-19-Risikopatienten zur Verfügung und kann laut kassenärztlicher Vereinigung von Ärzten verordnet werden. Das Medikament wird bei symptomatischen, noch nicht hospitalisierten Patienten eingesetzt, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat Paxlovid von Pfizer zugelassen. Paxlovid wird u.a. in Freiburg im Pfizer-Werk hergestellt.