Bei der Deutschen Bahn kam es durch Sabotage an Kabeln zum Lahmlegen des gesamten Zugverkehrs in Norddeutschland. Dadurch, dass der Zugfunk gestört wurde, konnten Züge in Norddeutschland nicht verkehren. Die Sicherheitsbehörden haben die Ermittlungen bezüglich der Urheber eingeleitet. Die Störung, die sowohl Regionalverkehr wie auch den Fernverkehr betroffen hat, ist mittlerweile behoben. Im Laufe des Tages sind aber weiterhin Beeinträchtigungen möglich. Zahlreiche Reisende strandeten an Bahnhöfen, weil teilweise der komplette Bahnverkehr in Norddeutschland eingestellt werden musste. Betroffen waren u.a. Hamburg, Niedersachsen, Bremen und auch Schleswig-Holstein.
GSM-R-Kabel angegriffen
Durch einen technischen Eingriff wurde die Funktionalität des Zugfunks im GSM-R-Netz gestört. Zunächst sei man von einer technischen Störung ausgegangen, später stellte sich eine Sabotage als Ursache heraus. Besonders der Ausfall von ICE und IC- sowie EC-Zügen hat viele Reisende im Raum Norddeutschland getroffen. Weil die Systemzentralen über den Zugfunk im GSM-R-Netz die Züge nicht mehr erreichen konnten, durften diese aus Sicherheitsgründen nicht mehr fahren.
Sabotage an zwei Kabel-Stellen
Die Sabotage an den Kabeln, die für das GSM-R-System nötig sind, erfolgte an zwei unterschiedlichen Stellen. Die Bundespolizei ermittelt mit Hochdruck, ebenso das zuständige Landeskriminalamt (LKA). Sowohl in Berlin wie auch in Herne in NRW seien Kabel beschädigt worden, weswegen nicht nur das Hauptsystem, sondern auch das Backup-System ausgefallen sei. Die Polizei geht daher von einem koordinierten Angriff aus.
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