Karstadt und Kaufhof bleiben in Freiburg – 52 andere Filialen müssen schließen

Karstadt Kaufhof Galeria

Karstadt Kaufhof Galeria

Der Gesamtbetriebsrat hat es mittlerweile bestätigt: Von den noch verbliebenen 129 Filialen Galeria Karstadt Kaufhof in Deutschland sollen 52 geschlossen werden. Die gute Nachricht für Freiburg: die beiden in Freiburg ansässigen Häuser, bekannt als Karstadt und Kaufhof sollen bleiben. Von den bundesweit 17.400 Beschäftigen werden allerdings mehr als 5.000 mit einer Kündigung rechnen müssen.

Erst im Oktober war Galeria Karstadt Kaufhof wieder unter einen Insolvenz-Schutzschirm geschlüpft. Das zweite Mal innerhalb der letzten 3 Jahre. Bereits im ersten Verfahren hatte man ca. 40 Filialen und rund 4000 Stellen abgebaut. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds unterstützte das Unternehmen mit 680 Millionen Euro – mit dem Ergebnis, dass man immer noch kein profitables Unternehmen hat.

Begründet wird die missliche Lage mit gestiegenen Energiepreisen und Konsumzurückhaltung. Die Geschäftsleitung hat es auch nicht geschafft, mit dem Onlinegeschäft soviel Profit zu machen, dass das Gesamtunternehmen profitabel ist. In der Vergangenheit hat man das Online-Geschäft stiefmütterlich behandelt. Das rächt sich jetzt. Ob weiterer Personalabbau in bestehenden Filialen geeignet ist, die Diebstahlquote zu drücken und die Verkäufe zu erhöhen, bleibt abzuwarten. Bereits jetzt fühlen sich Kunden auf den Etagen alleingelassen und müssen Verkäufer oft erst suchen.

Karstadt und Kaufhof profitieren in Freiburg von den vielen Touristen

In Freiburg profitieren die beiden Häuser (Karstadt und Kaufhof) von den vielen kaufkräftigen Touristen, die vor allen Dingen aus der Schweiz und Italien nach Freiburg reisen.

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