Während vielerorts Menschen über Sinn und Unsinn eines Deutschlandtickets diskutieren, haben die Nutzer bereits mit den Füßen abgestimmt: Über 250.000 Deutschlandtickets wurden alleine bei der Deutschen Bahn verkauft – in drei Tagen.
Seit Montag dieser Woche gab es das Deutschlandticket bei der Bahn und in den ersten drei Tagen gab es enorme Zugriffe auf die Internetseiten der Deutschen Bahn und über 250.000 Verkäufe des Deutschlandtickets zu 49 Euro.
Damit sind bundesweite Fahrten im Nahverkehr und Regionalverkehr möglich. Das Ticket ist nur im Abonnement erhältlich.
Das Online-Ticket kann bei der Bahn und vielen Verkehrsverbünden gekauft werden. Das Geld fließt zunächst dem verkaufenden Unternehmen zu und wird später in einem aufwändigen Verfahren umverteilt. Kaufbar ist das Deutschland-Ticket auch bei der VAG in Freiburg, die dadurch zunächst einen Liquiditätszufluss bekommt:
Deutschland-Ticket bei der VAG kaufen
Wie es das Deutschland-Ticket noch billiger gibt:
Das Deutschland-Ticket kostet im Monatsabo eigentlich 49 Euro pro Monat. Wer es billiger haben möchte, sollte prüfen, ob sein Arbeitgeber sich z.B. an einem Jobticket beteiligt. In Freiburg zahlen viele Arbeitgeber z.B. 20 Euro pro Monat zu einem solchen Ticket hinzu, wodurch sich der Ticketpreis noch einmal ermäßigt. Der Monatspreis ermäßigt sich dabei sogar um mehr als den Arbeitgeberzuschuss von 20 Euro: Wenn der Arbeitgeber das Deutschlandticket mindestens 25% von 49 Euro beträgt (also mindestens 12,25€), gibt es auf den Deutschland-Ticket-Preis noch einmal 5% Rabatt.
In Freiburg zahlt beispielsweise das St.Josefskrankenhaus zur Unterstützung der Mobilität seiner Angestellten 20 Euro Jobticket-Zuschuss, aber auch andere Arbeitgeber.
In der Kritik stehender RBB bezuschusst mit 30 Euro
Für Aufsehen sorgte die letzten Tage die Bekanntgabe der Zuschusshöhe beim Rundfunksender RBB in Brandenburg. Der von GEZ-Gebühren finanzierte Sender, der sich angeblich ein strenges Sparprogramm auferlegt hat, zahlt jedem Angestellten einen Jobticket-Zuschuss von 30 Euro pro Monat. Sparen hatten sich viele Beitragszahler anders vorgestellt.
Foto: Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont